Je länger der Besuch in China gedauert hat, desto tiefer dürfte Walter Schmitz das Herz in die Hose gerutscht sein. Fantastisch und schön war das, was die Chinesen auf die Beine stellten. Ist das beim Gegenbesuch, für den es noch keinen Termin gibt, zu toppen? Der Stadtchef, Bürgermeister Lambertz und die an der Partnerschaft Interessierten sollten nicht die Events kopieren wollen, sie sollten zeigen, wofür die Mosel steht: für Gastlichkeit, Genuss und eine Bilderbuchlandschaft mit hohem Erlebniswert. Wünschenswert wäre, wenn möglichst viele, möglichst alle Farben aus dem Stadtrat und möglichst auch das Ferienland Cochem zeitnah an einer Willkommens- und Partnerschaftsstrategie arbeiten – und nebenbei Familie Breitscheidel entlasten würden, auf deren Schultern zurzeit vieles ruht. Jenseits von politischer Debatte, die natürlich in den Gremien nötig ist, lohnt sich ein Austausch. Die Chinesen wollen ihn unbedingt, für beide Seiten kann er menschlich wie wirtschaftlich befruchtend sein. Jetzt müssen die Moselaner zeigen, dass sie entschlossen sind – sie dürfen keinen Minderwertigkeitskomplex entwickeln. Zu wünschen ist, dass die Bürger aus Yizhou mit offenen Armen empfangen werden – ähnlich wie die Moselaner in China.
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