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Cochem-Zell

Sozialraumarbeit bei St. Martin Düngenheim: Leben in der Gemeinde will gelernt sein

Von Brigitte Meier
Ziel von Sozialraumarbeit ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen fest und aktiv in das Gemeindeleben von Dörfern zu integrieren. Dazu gehören auch Aktionen wie ein Besuch auf dem Lukasmarkt in Mayen.
Ziel von Sozialraumarbeit ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen fest und aktiv in das Gemeindeleben von Dörfern zu integrieren. Dazu gehören auch Aktionen wie ein Besuch auf dem Lukasmarkt in Mayen. Foto: St. Martin Düngenheim

Ziel jeder zeitlich begrenzten finanziellen Förderung ist in der Regel, dass das betroffene Projekt danach auf eigenen Füßen stehen kann. So hat nun auch die Aktion Mensch die dreijährige Unterstützung des Inklusionsprojekts „Wohnen im Sozialraum“ des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin Düngenheim-Kaisersesch-Ulmen abgeschlossen, und die verantwortlichen Fachkräfte legen ihre Abschlussberichte vor. Kerstin Junglas (39) hat die Wohngruppe St. Katharina im ehemaligen Pfarrhaus Kaifenheim und Christiane Hellen (34) die Wohngruppe St. Stephan in Lutzerath begleitet. Beide Diplom-Pädagoginnen kommen zu dem Schluss, dass die in den Wohngemeinschaften lebenden Frauen und Männer mit Beeinträchtigung bereits aktive, gern gesehene Bürger in ihren Wohnorten sind: „Die Grundlagen für das Leben in einem kleinen Gemeinwesen sind gelegt.“

Lesezeit: 4 Minuten
1 Was ist Sozialraumarbeit? Die Vereinten Nationen (UN) haben 2006 die Übereinkunft über die Rechte von Menschen mit Behinderung verabschiedet, die von 153 Staaten unterschrieben wurde. Diese Übereinkunft beinhaltet die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderung als gleichberechtigte, vollwertige Bürger der Gesellschaft anerkannt werden. Daraus folgt unter anderem, ...