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Zell

RZ-Serie: Was passiert im Wald? Das Forstamt Zell stellt sich vor

Von David Ditzer
Der jüngste Sturm hat in Ulmen einige Bäume umgehauen.
Der jüngste Sturm hat in Ulmen einige Bäume umgehauen. Foto: Kevin Rühle

Für die meisten Cochem-Zeller sind die ausgedehnten Wälder ihrer Heimat ein Rückzugs- und Ruheraum. Andere nutzen sie als großes grünes Freiluftfitnessstudio, etwa zum Wandern oder Joggen. Nicht zuletzt ist der Forst auch eine wichtige Einnahmequelle für Gemeinden und Privatleute, dient unzähligen Tieren als Lebensraum. Daran, alle Waldfunktionen dauerhaft aufrechtzuerhalten, arbeiten Beschäftigte der Forstämter Cochem und Zell. Doch was treiben die überhaupt zwischen Buchen und Eichen, Kiefern und Tannen? In Kooperation mit dem Forstamt Zell geben wir Antworten und Einblicke. Der erste Teil einer Waldwirtschaftsserie stellt das Amt selbst vor.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Klimawandel und seine Folgen haben die Forstwirtschaft im Laufe der vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte massiv verändert. Besonders die Stürme „Vivian“ und „Wiebke“ Anfang des Jahres 1990 waren für Forstleute wortwörtlich einschneidende Ereignisse. Johannes Dilger, Forstreferendar in Zell, hält fest: „Spätestens seit diesen Stürmen ist man in der Waldwirtschaft ...
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Forstsplitter aus der VG Zell

Zu den Themen:

Forstreviere sind in zwei VGs zu finden

Gebietsübergreifend: Zum Forstamt Zell gehören derzeit zehn Forstreviere. Sechs davon liegen in der Verbandsgemeinde (VG) Zell, vier in der Verbandsgemeinde Ulmen. Bei den Letztgenannten handelt es sich um die Reviere Auderath, Gevenich, Lutzerath und Ulmen. In der VG Zell befinden sich die Reviere Alf, Briedel, Liesenich, Mittelstrimmig, Peterswald und Zell.

Bis zu 50 000 Festmeter Holz fallen jährlich

Gefällt: Die Mitarbeiter des Zeller Forstamts schlagen pro Jahr zwischen 40 000 und 50 000 Festmeter Holz ein. Das Einschlagsoll wird jährlich im jeweiligen Wirtschaftsplan festgelegt.

Die meisten Mitarbeiter nicht im Amt selbst

Gezählt: Zum Forstamt Zell gehören derzeit 33 Mitarbeiter. Davon arbeiten sieben im Amt selbst und es gibt zehn Revierleiter. Darüber hinaus sind elf Forstwirte bei der VG Zell angesiedelt, fünf bei der VG Ulmen. Zudem bildet das Amt einen Forstreferendar und einen Forstinspektoranwärter aus.

Waldbewirtschafter für die Gemeinden

Gesammelt: Das staatliche Forstamt in Zell ist als untere Forstbehörde zuständig für alle Waldbesitzarten. Es kümmert sich um die Hoheit- und Dienstleistungsverwaltung sowie um die Bewirtschaftung des Staatswaldes. Zudem obliegt ihm die forstfachliche Leitung und die Bewirtschaftung des Kommunalwaldes, Letztere als Dienstleistung für derzeit 41 kommunale Forstbetriebe. Die Kommunen erstatten Betriebskosten.

Zwei Waldbesitzer aus dem Nachbarkreis

Geschichte: Zu den Waldbesitzern, deren Forst von Zell aus mitbetreut wird, gehören die Gemeinden Lautzenhausen und Bärenbach in der VG Kirchberg (Rhein-Hunsrück-Kreis). Dieser Umstand geht auf die Entstehung des Flughafens Hahn in den 1950er-Jahren zurück, so Amtsleiter Jörg Lorscheider. Damals büßten die beiden Gemeinden Waldflächen ein und bekamen als Ausgleich dafür Forstbestände, die im Gebiet der VG Zell liegen.

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