Restaurierung der Reichsburg: Ein Stück Kultur erhält Kontur
Von David Ditzer
Restauratorin Claudia Rhein deutet auf das Bärenfries, das sie und ihre Kollegin Anna Nazinck-Chmiel zurzeit in der Kemenate der Reichsburg Cochem freilegen und das aus der Zeit des Louis Ravené stammt.Foto: David Ditzer
Sachte fährt Anna Nazinck-Chmiel mit einem Wattebausch, den sie in ihrer linken Hand hält, über eine Wand in der Kemenate der Cochemer Reichsburg. Ganz leise ist ein Schaben zu hören. Der Pinsel, den ihre rechte führt, trägt ein mildes Lösungsmittel auf. Dieses löst eine helle Dispersionsfarbe ab, die samt Lösungsmittel in dem Watteschwamm landet.
Lesezeit: 4 Minuten
Nazinck-Chmiel trägt eine Atemschutzmaske und Gummihandschuhe, ein lila Strickschal und eine dunkle Fleecejacke schützen sie vor der Kälte in dem Raum. Unter Pinsel und Schwamm kommt eine rot-grüne Malerei zum Vorschein, in die wiederkehrend zwei einander zugewandte gelbe Adler eingearbeitet sind. Deren Flügel sind merkwürdig mickrig.
Nazinck-Chmiel und die Kölner Restauratorin ...
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