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Cochem-Zell/Külz

Nahwärme: Blick in Hunsrück zeigt Vorteile

Von David Ditzer
60 Arbeitskreismitglieder aus fünf Cochem-Zeller Dörfern schauten sich das Nahwärmenetz Neuerkirch-Külz im Hunsrück an (im Vordergrund: die Delegation aus Alflen).  Foto: „unser-klima-cochem-zell“.
60 Arbeitskreismitglieder aus fünf Cochem-Zeller Dörfern schauten sich das Nahwärmenetz Neuerkirch-Külz im Hunsrück an (im Vordergrund: die Delegation aus Alflen). Foto: „unser-klima-cochem-zell“.

Ein Hürdenlauf wird noch erfolgreich zu absolvieren sein, damit in Alf, Alflen, Blankenrath, Müllenbach und Zell tatsächlich Nahwärmenetze entstehen. Doch die Erfolgsaussichten sind gut, das Ziel ist erstrebenswert, und am Ende könnte für alle Beteiligten auch das Preisgeld stimmen. Das erfuhren 60 Arbeitskreismitglieder aus den Teilnehmergemeinden des Projekts Cochem-Zeller Energiedorf bei einer Exkursion nach Külz im Rhein-Hunsrück-Kreis. Dort läuft seit Herbst 2016 ein Nahwärmenetz, dem 142 Anschlussnehmer angehören. Sie werden zu 100 Prozent mit Wärme aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Die Ortsbürgermeister Volker Wichter (Neuerkirch), Bernd Ries (Külz) und Friedhelm Dengeln (Ellern) verheimlichten allerdings nicht, dass es kein Kinderspiel war, das Netz zu etablieren.

Lesezeit: 2 Minuten
Im Külzer Gemeindehaus berichtete Volker Wichter den Cochem-Zellern, es sei anfangs schwierig gewesen, in der Bevölkerung Akzeptanz für die Nahwärmepläne zu finden. Doch das hat sich inzwischen ins Gegenteil verkehrt, sagt er: „Immobilien- und Grundstücksinteressenten kommen auf unsere Gemeinde nun immer mit zwei Fragen zu: Ist das Grundstück mit dem ...
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Das Nahwärmenetz Neuerkirch-Külz

Im Herbst 2016 ging das Nahwärmenetz Neuerkirch-Külz in Betrieb, so die Cochem-Zeller Energieagentur. Rund sechs Kilometer Leitung wurden verlegt. Die Wärmeerzeugung erfolgt über zwei Holzhackschnitzelkessel mit insgesamt 1200 Kilowatt (kW) Leistung.

Die solarthermische Anlage verfügt über ein Kollektorfläche von mehr als 1400 Quadratmetern. Pro Jahr werden durch den Netzbetrieb mehr als 400.000 Liter Heizöl ersetzt und mehr als 1200 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Es gibt fast keine Geräuschemissionen, moderne Filter reinigen die Abgase. dad
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