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Cochem

Nach Wegfall der Arbeitsgerichtstage: Anwälte bezeichnen Justiz als bürgerfern

Von Thomas Brost
Im Amtsgericht Cochem (Foto) werden keine Arbeitsprozesse mehr geführt. Ebenso gilt dies für das Amtsgericht Mayen, dem bislang Verfahren aus der Verbandsgemeinde Kaisersesch zugeordnet waren.  Foto: Kevin Rühle
Im Amtsgericht Cochem (Foto) werden keine Arbeitsprozesse mehr geführt. Ebenso gilt dies für das Amtsgericht Mayen, dem bislang Verfahren aus der Verbandsgemeinde Kaisersesch zugeordnet waren. Foto: Kevin Rühle

Bürgerfern in vielerlei Hinsicht – so charakterisiert die Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz den Wegfall der Arbeitsgerichtstage an den Amtsgerichten. In Cochem und Mayen beispielsweise dürfen vom 1. April an die Parteien ihre Auseinandersetzung im Arbeitsrecht nicht mehr verhandeln lassen – sie müssen nach Koblenz fahren. Das kostet natürlich.

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Die Gerichtstage im Sinne einer bürgernahen Justiz hält Gerhard Leverkinck für „wichtig und sinnvoll“. Wie der Präsident der Rechtsanwaltskammer ausführt, würden sich die Kosteneinsparungen, die der Landesrechnungshof mehrfach gefordert hat, durch die jüngste Reform „wenn überhaupt voraussichtlich nur in geringem Umfang realisieren lassen“. In einem Gespräch mit Justizminister Herbert Mertin ...