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Cochem-Zell/Pozuzo

Moselfränkisch: In Peru wird es auch gesprochen

Von Ulrike Platten-Wirtz
Frank Hülsemann und Markus de Marées in Pozuzo wollten bei ihrer Reise so authentisch wie möglich rüberkommen. Markus de Marées in seinem spartanischen Nachtlager. Frank Hülsemann lässt sich einen peruanischen Kaffee schmecken.
Frank Hülsemann und Markus de Marées in Pozuzo wollten bei ihrer Reise so authentisch wie möglich rüberkommen. Markus de Marées in seinem spartanischen Nachtlager. Frank Hülsemann lässt sich einen peruanischen Kaffee schmecken. Foto: privat

Blasmusik, ein kühles Bier und Wiener Schnitzel, serviert von einer Bedienung im Dirndl, klingt nach einem Urlaub in Bayern oder Österreich. Zwei Rheinländer, der promovierte Biochemiker Frank Hülsemann und der Mediziner Markus de Marées, erlebten die Situation allerdings in den peruanischen Anden. Das Dorf Pozuzo, das sich selbst als „einzige deutsch-österreichische Kolonie der Welt“ bezeichnet, wurde vor rund 160 Jahren von Auswanderern unter anderem aus Alf, Briedel, Zell und Reil gegründet und ist inzwischen zu einer Touristenattraktion in Peru geworden. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass sich neben der Kulinarik vor allem ein deutsch-österreichischer Baustil, die deutsche Sprache sowie alte Traditionen gehalten haben. Dazu gehört auch, dass der moselfränkische Dialekt gepflegt wird. Wein allerdings wird keiner angebaut.

Lesezeit: 2 Minuten
Vor rund einem Jahr kamen Hülsemann und de Marées auf die Idee, den beschwerlichen Fußweg, den die Kolonisten um 1857 auf sich genommen haben, nachzugehen. Durch Briefe und alte Tagebucheinträge konnten die Abenteurer den Weg gut nachvollziehen und beschlossen, sich mit ähnlicher Ausrüstung wie damals auf den Weg zu machen. „Auf ...
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Frank Hülsemann mag Abenteuerreisen

Frank Hülsemann, 44, geboren in Duisburg, ist Biochemiker an der Deutschen Sporthochschule in Köln und beschäftigt sich mit Dopinganalysen. Er hat schon viele Abenteuerreisen unternommen. Mit dem Fahrrad fuhr er auf der Seidenstraße von China bis nach Köln.

Mit einem Mountainbike kraxelte er einen chilenischen Vulkan hinauf, bis auf fast 6000 Meter. Ebenfalls mit dem Rad strampelte er 2500 Kilometer durch Deutschland, sammelte Pfandflaschen und lebte in der Zeit nur vom Pfandgeld.
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