Von der Haustür ins Auto, vom Auto in die Schule. Vor und nach der Schule das gleiche Szenario. Was da auf der Strecke bleibt, ist neben der Bewegung auf dem Fußweg zur Schule, die Zeit, die Schüler mit Freunden und Mitschülern verbringen können. Zeit, sich auszutauschen. Zeit, auch mal Blödsinn wie Klingelstreiche zu machen. Zeit, sich dem Einfluss der Eltern mal zu entziehen. Gehört das zur Kindheit und zur Entwicklung nicht dazu?
Kindern, die täglich per Elterntaxi zur Schule gebracht werden, fehlt diese Zeit. Häufig, so ein Schulleiter im Gespräch, sei das gar nicht die Entscheidung der Kinder. Die hätten kein Problem damit, den Weg zur Schule zu gehen. Vielmehr sei das die Entscheidung der Eltern. Helikoptereltern werden sie gerne mal genannt. Manchmal ist es aber vielleicht besser, im Hangar zu bleiben.
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