Cochem-Zell

Mauss-Affäre: SPD bohrt bei Schnur nach

Landrat Manfred Schnur muss sich mit unangenehmen Fragen auseinandersetzen. Foto: Archiv Kevin Rühle
Landrat Manfred Schnur muss sich mit unangenehmen Fragen auseinandersetzen. Foto: Archiv Kevin Rühle

In der Mauss-Affäre bohrt jetzt die SPD-Kreistagsfraktion beim Landrat nach: Sie hat Manfred Schnur fünf Fragen gestellt zu dem Thema, weshalb er im Rhein-Hunsrück-Kreis eine positive Bürgschaftserklärung zugunsten des Ex-Agenten Werner Mauss abgegeben hat. Schnur hatte – das legen Akten nahe – sich in der VG Simmern für Mauss verwendet, als dieser neue Passpapiere für seine Frau und seinen Sohn, jeweils mit Tarnidentität ausgestattet, beantragt hatte.

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Die SPD-Fraktion fragt, welche Zuständigkeiten ein Landrat aus dem Kreis Cochem-Zell im Nachbarkreis habe. Ferner will sie wissen, welche Erkenntnisse Schnur dazu veranlasst haben, sich für Mauss einzusetzen. Und ob Mauss ihn um die Abgabe einer Bürgschaft gegeben habe. Außerdem will die SPD erfahren, weshalb der Landrat sich in der Verbandsgemeinde Simmern gemeldet hat und ob es gängige Praxis sei, dass er sich für Bürger, die im Landkreis wohnen und andernorts Passpapiere beantragen, verbürgt. red