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Cochem

Ländlicher Raum? So ist er noch zu retten

Von David Ditzer
Gruppenbild mit Professor: Rainer Ningel aus dem Eifeldorf Hambuch (4. von links) war Gastredner beim Wirtschaftsforum Cochem-Zell. 
Gruppenbild mit Professor: Rainer Ningel aus dem Eifeldorf Hambuch (4. von links) war Gastredner beim Wirtschaftsforum Cochem-Zell.  Foto: David Ditzer

Es war beileibe kein Abend für passionierte Träger einer rosaroten Brille, den rund 250 Gäste am Dienstag beim Empfang des Wirtschaftsforums Cochem-Zell im Cochemer Kapuzinerkloster erlebt haben. Prof. Dr. Rainer Ningel aus Hambuch, Gastredner zum Thema „Das neue Interesse am ländlichen Raum – ein Thema auch für die Wirtschaft!?“, sprach auch Unbequemes aus. So bezeichnete er Schließungen von Bankfilialen, Grundschulen oder Geschäften im Kreis als „verheerende Signale, die alle mündlichen Beteuerungen für den ländlichen Raum obsolet machen“. Dabei ist für Ningel eine Renaissance dieses Raumes ebenso erstrebenswert wie möglich.

Lesezeit: 3 Minuten
Nein, er ist kein Wirtschaftsexperte, damit hielt Rainer Ningel am Rednerpult im Pater-Martin-Saal nicht lange hinter dem Berg. Er ist Sozialwissenschaftler. Doch Ningels Vortrag zu einer Stärkung des ländlichen Raums und zur Rolle, die die Wirtschaft dabei spielen kann, führte am Ende trotzdem oder gerade deswegen zu einem motivierenden Erkenntnisgewinn: ...
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Einwurf von David Ditzer: Lohnt nur, was Geld abwirft?

Was Landrat Manfred Schnur in seinem Grußwort verhieß, bewahrheitete sich: Das Wirtschaftsforum steht für gute Referenten und ein gutes Thema. Rainer Ningel brachte viele Gedanken mit ins Kapuzinerkloster, bei denen es sich lohnt, sie mitzunehmen, zu vertiefen.

Beispiel: Welches Signal setzen Dorfläden, die Ehrenamtler gottlob betreiben, damit es in Dörfern überhaupt eine Nahversorgung gibt? Richtig, kümmert euch selbst, kleine Läden rechnen sich nicht. Ohne Sponsoren (Wirtschaft) hätte es den lohnenden Abend in Cochem aber auch nicht gegeben, betonte der Zeller Verleger Arne Houben zu Beginn. Merke: Wirtschaftlichkeitsfragen dürfen nicht das Maß aller Dinge sein, soll der ländliche Raum erstarken.

E-Mail: david.ditzer@rhein-zeitung.net

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