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Mosel

Kirschessigfliege hält sich noch zurück

Stark unter Beobachtung: die Kirschessigfliege. Foto: Kreisverwaltung
Stark unter Beobachtung: die Kirschessigfliege. Foto: Kreisverwaltung

Vor drei Jahren hat ein Schädling Weinberge heimgesucht, der bis dato in unseren Breiten unbekannt war: die Kirschessigfliege. Neu auch die Art, wie die Fliege ihre Eier ablegt. Sie sucht scheinbar intakte Weinbeeren, vornehmlich frühreife, rote Sorten und sticht sie an – die Beeren werden dadurch unbrauchbar. Treibt sie in diesem Herbst erneut ihr Unwesen an der Mosel? Eric Lentes sieht die Lage „relativ entspannt“, wie er sagt. Zwar sitze die Fliege in den Startlöchern, aber seines Erachtens ist sie „kein Primärschädling“. Ohnehin sei die Traubengesundheit durch andere Faktoren negativ beeinflusst, sagt der Pflanzenschutzberater des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Mosel. Die hohen Temperaturen, Hagel, häufige Niederschläge in jüngster Zeit – all dies trage dazu bei, dass Fäulnis bei frühen Sorten möglich ist. Die ersten Frühburgunder-Weinberge sind schon abgeerntet, andere Burgundersorten „sollte man unter Umständen jetzt schon holen“.

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So rückt die Kirschessigfliege etwas in den Hintergrund, der Handlungsdruck kommt aus einer anderen Richtung. Auf jeden Fall hält es Eric Lentes „für nicht zielführend“, Chemie gegen die Fliege einzusetzen. Besser ist es, wenn der Winzer im Allgemeinen versucht, ein möglichst trockenes Mikroklima im Rebbestand zu schaffen, damit Feuchtigkeit (Regen, ...