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Cochem-Zell

Jakobskreuzkraut: Gelbe Giftpflanze gefährdet Mensch und Tiere

Das giftige Jakobskreuzkraut verbreitet sich am Rande von Straßen und Feldern prächtig – zum Leidwesen von Pferde- und Rinderhaltern.  Foto: Archiv Schenzer
Das giftige Jakobskreuzkraut verbreitet sich am Rande von Straßen und Feldern prächtig – zum Leidwesen von Pferde- und Rinderhaltern. Foto: Archiv Schenzer

Es hat gelbe Blüten, und jede davon sieht aus wie eine kleine Sonne. Doch so schön das Jakobskreuzkraut (JKK) jetzt im Juli auf den ersten Blick auch wirkt, vor allem Landwirten und Pferdehaltern ist die Pflanze ein Dorn im Auge. Das Problem: Sie ist giftig. Der Wirkstoff verursacht beim Menschen wie bei Tieren schwere Leberschäden. Vor allem Pferde reagieren auf das Gift Pyrrolizidinalkaloid. Doch auch bei Rindern kann es bei hoher Dosierung zu Problemen kommen.

Lesezeit: 2 Minuten
Auf der Weide meiden die Tiere das Kraut in der Regel instinktiv. Gefährlich wird es aber, wenn das Gewächs in Heu und Silage gelangt, da es dann nicht mehr vom Rest zu unterscheiden ist und beim Trocknen zudem seine Bitterstoffe verliert – nicht aber seine Giftstoffe. Die reichern sich durch ...
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Jakobskreuzkraut: Beim Entfernen unbedingt Schutzhandschuhe tragen

Das anspruchslose Jakobskreuzkraut wird zwischen 30 und 100 Zentimeter groß, es hat löwenzahnähnliche Blätter und im oberen Teil gelbe Blüten in einer weit verzweigten vielblütigen Schirmrispe. Die gesamte Pflanze beinhaltet Alkaloide, sie ist daher als sehr giftig einzustufen und verursacht Leberschäden. Junge Pflanzen und die gelben Blüten sind am giftigsten.

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt zur Eindämmung, durch regelmäßiges Nachmähen von Grünlandflächen das Blühen und insbesondere die Samenbildung der Pflanzen zu verhindern. Um das Jakobskreuzkraut wirksam zu bekämpfen, sollte es ausgerissen oder ausgestochen und die Pflanzenreste entsorgt werden. Dabei sind auch die Wurzeln so weit wie möglich zu entfernen, da Jakobskreuzkraut auch aus im Boden verbliebenen Wurzelresten erneut austreiben kann. Wer dem Jakobskreuzkraut selbst zu Leibe rücken will, sollte aber unbedingt Schutzhandschuhe tragen, da das Gift auch durch die Haut wirken kann.
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