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Ulmen

Grabfelder in Ulmen entdeckt: Archäologen sind begeistert [mit Video]

Von 
Kevin Rühle
Grabfelder in Ulmen entdeckt: Experten jubeln Foto: Kevin Rühle

Ein neues Baugebiet, die Bagger rollen. Nicht ungewöhnlich. Doch auf der Hahnwiese, wo in Ulmen bald Wohnhäuser entstehen sollen, wurde in den vergangenen Wochen nicht für die Zukunft gegraben. Nahe der Bundesstraße, am Ortseingang in Richtung Alflen, haben Archäologen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) ein keltisch-römisches Gräberfeld gefunden und in den vergangenen Wochen ausgegraben. Die Erkenntnis: In Ulmen wohnten wohl reiche Leute.

Lesezeit: 3 Minuten
Christian Weigele kratzt mit einer kleinen Kelle an schwarzer Erde. Ein Bagger hat die oberste Erdschicht auf einer Fläche von knapp 1500 Quadratmetern abgetragen, zum Vorschein kam ein gutes halbes Dutzend Aschegruben, die nun von den Mitarbeitern der GDKE freigelegt werden. Weigele ist gelernter Dachdecker und arbeitet nun als Grabungsarbeiter. ...
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Warum wir erst jetzt über die Funde berichten

Schon Ende vergangenen Jahres war klar, dass es Ausgrabungen in Ulmen geben wird. Dies diskutierte auch der Stadtrat, die Ratsmitglieder wurden fortlaufend über die Situation informiert. Die RZ ist nach einer Anfrage dem Wunsch der GDKE nachgekommen, zunächst keinen Artikel über die Entdeckung zu veröffentlichen.

Das Argument der Archäologen: Sobald in einer Zeitung über Funde berichtet wird, sind sogenannte Grabräuber nicht weit. Obwohl in den meisten Fällen der monetäre Wert alter Gefäße nicht sehr hoch ist, werden diese ausgegraben und verschwinden – zudem wird das Grabungsfeld beschädigt. „Es ist eher der Nervenkitzel als ein finanzieller Anreiz“, erklärt Dr. Peter Henrich, Leiter der GDKE in Koblenz. ker
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