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Zell/Sankt Thomas

Eichendielen „made in der Eifel“: Ein Stück Heimat, das man sich zu Füßen legt

Von David Ditzer
Josef Jung, Holzeinkäufer im Sägewerk Alois Enders (St. Thomas, Eifelkreis Bitburg-Prüm), nimmt die exakten Maße dieses Eichenstamms. Der Betrieb hat sich auf die Verarbeitung von Eichenholz aus heimischen Wäldern spezialisiert. Der Löwenanteil davon wird zu Dielen für die Fußbodenindustrie geschnitten. Doch das ist nur ein Teil ein vielgliedrigen Verwertungskette. 
Josef Jung, Holzeinkäufer im Sägewerk Alois Enders (St. Thomas, Eifelkreis Bitburg-Prüm), nimmt die exakten Maße dieses Eichenstamms. Der Betrieb hat sich auf die Verarbeitung von Eichenholz aus heimischen Wäldern spezialisiert. Der Löwenanteil davon wird zu Dielen für die Fußbodenindustrie geschnitten. Doch das ist nur ein Teil ein vielgliedrigen Verwertungskette.  Foto: David Ditzer

Holzeinkäufer Josef Jung klettert von seinem Bagger herunter. Dabei kennt er den Eichenbaumstamm, den er von einem mehrere Meter hohen und breiten Stapel abgehoben hat, schon. Doch ob seiner Stärke und Geradschaftigkeit schaut Jung sich dieses Exemplar genauer an. Sein Chef, Alois Enders, erläutert: „Wir begutachten jeden Stamm, den wir kaufen.“ Zunächst im Wald, und noch einmal nach Ankunft im Sägewerk Enders, das an der L 24 zwischen St. Thomas und Zendscheid (Eifelkreis Bitburg-Prüm) liegt. In der Nähe fließt die Kyll.

Lesezeit: 4 Minuten
20.000 Festmeter Holz verarbeitet das Werk pro Jahr, ausschließlich Eichenholz, Stiel- und Traubeneiche. Alois Enders veranschaulicht die Zahl: „Im Prinzip erreichen uns jeden Tag drei Lkws mit Holz.“ Nicht selten kommen sie aus dem Beritt des Forstamts Zell, jüngst beispielsweise aus dem Revier Alf. Enders hat sich auf die Verarbeitung ...
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Betrieb erwuchs aus Brache

Insgesamt schlägt das Forstamt Zell pro Jahr 40.000 bis 50.000 Festmeter Holz ein. Im Schnitt generiert ein Festmeter (Kubikmeter) eine Wertschöpfung von 3300 Euro. Schwächeres Eichenholz geht eben auch ans Sägewerk Enders.

Alois Enders (48) führt die Geschäfte zusammen mit Christoph Klankert. Enders' Frau Hedi arbeitet im Betrieb mit. Er kaufte das Werk vor gut 20 Jahren als Industriebrache. Im vergangenen Jahr errichtete er eine Trocknungsanlage, die Sägehalle soll noch wachsen. Der Betrieb hat 15 Mitarbeiter, von August an wieder einen Auszubildenden. Geschlagen wird das Holz, das er kauft, zwischen November und März und nach und nach ins Werk gebracht, das ganzjährig produziert. dad
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