Durchs dornige Dickicht gejagt: Die Drückjagd-Reportage [mit Video]
Unser Reporter Christoph Bröder hat eine große Drückjagd in der Eifel als Treiber begleitet. Er kämpfte sich auf allen Vieren durchs Dickicht und kam dabei dem Wild ganz nah. Auch wie Jäger Wildscheine und Rehe abgefangen und aufgebrochen haben, konnte er beobachten. Das ist nichts für schwache Nerven.
Lesezeit: 8 Minuten
Ein lauter Ruf hallt durch den Wald. „Zehn Schweine, direkt vor uns in der Dickung“, brüllt einer der Treiber von links unserer Gruppe zu. Zehn Schweine?! Das sind ganz schön viele, denk ich. Und niemand weiß, wie die kräftigen Tiere reagieren werden, wenn sie eine Gruppe Treiber in orangefarbener Tracht ...
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Zwischen 150 und 200 Drückjagden gibt es laut Kreisjagdmeister Heiko Mades etwa jede Saison zwischen Oktober und Januar im Landkreis Cochem-Zell. Sie verteilen sich auf insgesamt 156 Jagdreviere im Kreis. Derzeit gibt es laut Informationen der Kreisverwaltung 530 Jäger im Landkreis (Stand: 30. Januar 2018).
Darin enthalten sind auch die erteilten Jagdscheine für ausländische Jäger. Damit ist die Zahl der Jäger im Kreis seit 2012 deutlich zurückgegangen. Da nämlich waren es noch 670 Jäger, also 140 mehr als derzeit. Die Abschusszahlen für die meisten Wildarten sind im Zehnjahresvergleich recht konstant. Mit Ausnahme der Schwarzwildabschüsse in den Jagdjahren 2008/2009 und 2012/2013. Mit weit mehr als 5000 erlegten Wildschweinen stechen diese Jahre hervor. Eine Erklärung dafür hat die Kreisverwaltung allerdings nicht parat. Dies könne vielfältige Gründe haben, beispielsweise von den Populationen oder den Wetterbedingungen abhängen. cbr