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Cochem-Zell

Darum müssen Cochem-Zeller weiterhin Wasser sparen

Von Kevin Rühle
Damit die Wasserversorgung garantiert werden kann, wie hier bei Laubach, bleibt die Allgemeinverfügung des Kreises bestehen.  Fotos: Kevin Rühle
Damit die Wasserversorgung garantiert werden kann, wie hier bei Laubach, bleibt die Allgemeinverfügung des Kreises bestehen. Fotos: Kevin Rühle Foto: Kevin Ruehle

Seit nunmehr drei Wochen gilt die Allgemeinverfügung, nach der die Nutzung des Trinkwassers in Cochem-Zell eingeschränkt wird – und es sieht auch nicht so aus, als würde sich daran bis zum Ende des Monats etwas ändern. Dabei ist eigentlich genug Wasser in den Brunnen und Quellschüttungen vorhanden, nur kann nicht so viel gefördert werden, wie momentan benötigt wird. Lässt sich daran etwas ändern?

Lesezeit: 2 Minuten
Cochem-Zeller gehen mit ihrem Wasser nicht verschwenderisch um – jeder Bürger verbraucht knapp 107 Liter Trinkwasser pro Tag. Das ist der drittniedrigste Wert in Rheinland-Pfalz. „Wir haben eine widersprüchliche Entwicklung“, sagt Karl-Josef Fischer. „Wir haben einen prosperierenden Tourismus und sehr stark expandierende Weinproduzenten, die ständig mehr Wasser brauchen“, erklärt der ...
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Hier wird das Wasser für den Kreis Cochem-Zell gefördert

Etwa zwei Drittel des Trinkwassers für Cochem-Zell werden vom Wasserwerk selbst gefördert. Allerdings nicht im Kreisgebiet. Das Land Rheinland-Pfalz hat dem Kreis zum Beispiel Förderstellen außerhalb des eigenen Gebiets zugeteilt.

Damit liegen die ergiebigsten Förderstellen für Cochem-Zell in Strohn, Uersfeld und Ulmen. Beteiligt ist das Kreiswasserwerk auch an Brunnen in Kerpen/Nohn und in der Wittlicher Region (Großlittgen). Hinzu kommen viele kleine Förderstellen. Das Wasser wird über teils lange Strecken in Zwischenbehälter gepumpt – zum Beispiel in Laubach oder Alf-Höllenthal. Von dort aus werden die einzelnen Hochbehälter bedient. Die verschiedenen Leitungen sind miteinander verbunden, sodass Wasser bei Bedarf zwischen den Netzen ausgetauscht werden kann. Etwa 15 Prozent des Wassers, das im Kreis gebraucht wird, muss zugekauft werden. Große Verbraucher sind die touristischen Gemeinden an der Mosel – oder auch Bad Bertrich. Das statistische Material zum Verbrauch ist alt, doch zeigt die Unterschiede. 1995 verbrauchte die Stadt Cochem bereits 218 Liter pro Einwohner und Einwohner, Urschmitt hingegen nur 81 Liter. ker
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