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Mosel

Damit Rebstöcke sich nicht die Triebe abfrieren

Von Thomas Brost
Winzer Uli Fuchs aus Pommern kontrolliert, wie viel Schaden an seinen Weinreben bei einem späten Frost genommen haben.
Winzer Uli Fuchs aus Pommern kontrolliert, wie viel Schaden an seinen Weinreben bei einem späten Frost genommen haben. Foto: Kevin Rühle

Ein Patentrezept gegen späte Fröste im Weinberg ist nicht in Sicht. Gegenmaßnahmen existieren zuhauf, doch Eric Lentes, der Rebschutzberater beim DLR Mosel, macht wenig Mut: Ein richtig praktikables – und preisgünstiges – Vorgehen gibt es auch andernorts nicht. Eine einzige Variante, so Lentes beim jüngsten Weinbautag, ist dennoch „auch für uns effektiv“.

Lesezeit: 3 Minuten
In akribischer Weise hat Lentes den Verlauf der Tage skizziert, hat das Wetter vom Frühjahr bis zum Herbst 2017 anhand von meteorologischen Karten nachgezeichnet, mit jeder Menge Kommentare. Der Frost Ende April sei „ein markantes Ereignis“ gewesen, das den frühen Austrieb der Reben Anfang April zunichte gemacht hat. Die Konsequenz: ...
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Beratung per WhatsApp ist möglich

Massiv hat in der vergangenen Weinsaison auch der Oidium-Pilz gewütet. Wie Eric Lentes mitteilt, trat er oftmals sichtbar im Juli, später „sehr heftig“ in Erscheinung. Deswegen rät er, mit Pflanzenschutzmitteln im Kampf gegen Oidium nicht zu sparen.

Dazu sei nötig, bei abgehender Blüte eine Zwischenspritzung vorzunehmen. In diesem Jahr kommen zwei neue Wirkstoffe auf den Markt, die auch zugelassen worden sind. „Sie müssen das stärkste Mittel gegen Oidium einsetzen“, appelliert der Weinbauexperte. Aber: „,Pero' darf nicht vernachlässigt werden.“ Neu: Die Winzer können eine Beratung über den Kurznachrichtendienst WhatsApp wünschen. Jeder könne sich kostenlos dafür anmelden. „Wir rufen dann baldmöglichst zurück“, so Lentes. Es könnten auch Fotos übermittelt werden, zum Beispiel von Pilzbefall. Dann werde sofort eine Einordnung stattfinden. Aber: Eine förmliche WhatsApp-Gruppe wird es nicht geben. bro
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