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Faid

Auge in Auge mit einem Wolf: Was tun? Das rät ein Fachmann aus Faid

Von David Ditzer
Hans-Peter Flick aus Faid ist – als einer der ehrenamtlich tätigen Großkarnivoren-Beauftragten des Landes – dem Wolf auf der Fährte. Mit der RZ sprach er unter anderem über wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Hund und Wolf und die mögliche dauerhafte Rückkehr des Raubtiers. 
Hans-Peter Flick aus Faid ist – als einer der ehrenamtlich tätigen Großkarnivoren-Beauftragten des Landes – dem Wolf auf der Fährte. Mit der RZ sprach er unter anderem über wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Hund und Wolf und die mögliche dauerhafte Rückkehr des Raubtiers.  Foto: David Ditzer

Ein Wolf soll vor Kurzem durch die Wälder zwischen Bad Bertrich und Alf gelaufen sein. Dass dies tatsächlich so war, hält Hans-Peter Flick aus Faid für gar nicht so unwahrscheinlich. Er fügt aber auch hinzu: „Ein Nachweis ist erst dann gegeben, wenn wir DNA finden, etwa über Haare oder die Losung, also den Kot.“ Flick arbeitet seit sieben Jahren ehrenamtlich als Großkarnivoren-Beauftragter für das Land Rheinland-Pfalz. Die Möglichkeit, dass Spaziergängern in Cochem-Zeller Wäldern ein Wolf über den Weg läuft, besteht durchaus. Doch wie sollte man sich im Fall der Fälle verhalten? Was unterscheidet einen Wolf von Hunden? Welche Chancen hat der Wolf, sich dauerhaft in Rheinland-Pfalz zu etablieren?

Lesezeit: 3 Minuten
1 Was unterscheidet einen Wolf beispielsweise von einem Schäferhund? Ein Wolf ist bis zu 90 Zentimeter hoch. „Typisch ist der gerade Rückverlauf, ein Schäferhund fällt auf der Hinterhand ab.“ Zudem lässt der Wolf seinen Schwanz „immer runterhängen“. Ebenfalls erkennbar ist der Wolf an „kleinen Dreiecksohren“, er hat „helle, schräg stehende Augen“. ...
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Hinweise auf Wolf oder Luchs werden systematisch erfasst

Hans-Peter Flick (76) ist seit 50 Jahren Jäger, hat seinen Wildschutzmeister an der Landesjagdschule im Saarland gemacht. Die Ausbildung zum Großkarnivoren-Beauftragen hat er bei der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz absolviert. Wenn Sichtungen von Wölfen oder Luchsen gemeldet werden, ist es die Aufgabe des zuständigen Beauftragten, zu prüfen, ob es sich tatsächlich um diese Tiere gehandelt hat.

Nachgewiesene Sichtungen werden für ein Monitoring erfasst. Flick ist für die Eifel bis Koblenz sowie für Teile des Hunsrücks bis nach Boppard und Simmern zuständig. Den Raum Bad Bertrich/Alf deckt Matthias Frings ab. Wer einen Wolf oder Luchs gesehen zu haben glaubt, kann sich nicht nur an Flick (Telefon 02671/4774), sondern auch eine Hotline unter der Telefonnummer 06306/911.199 wenden. dad
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