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Büchel

An Opfer von Hiroshima erinnert: Bundestagsabgeordnete in Büchel

Von Dieter Junker
Mehrere Bundestagsabgeordnete mahnten in Büchel einen Atomwaffenabzug aus Deutschland an.  Foto: Dieter Junker
Mehrere Bundestagsabgeordnete mahnten in Büchel einen Atomwaffenabzug aus Deutschland an. Foto: Dieter Junker

Mehrere Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion sowie Landespolitiker von Bündnis 90/Die Grünen und der Linkspartei haben am Hiroshima-Gedenktag bei einer Mahnwache an die Opfer des Atombombenabwurfs vor 73 Jahren erinnert. Gleichzeitig erhoben die Politiker dabei die Forderung nach einem raschen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland und dem Beitritt der Bundesrepublik zum vor einem Jahr beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrag. „Die Völkergemeinschaft will Atomwaffen verbieten, doch die Bundesregierung ignoriert das. Heute, am Hiroshimatag, appellieren wir daher an die Koalition in Berlin: Macht Schluss mit der nuklearen Teilhabe, sorgt für den Abzug der hier in Büchel gelagerten Atomwaffen und unterzeichnet endlich auch den Atomwaffenverbotsvertrag!“, forderte die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler. Wer die Schrecken von Hiroshima sehe, wisse, dass bei einem Atomkrieg Europa vernichtet wäre. „Wer glaubt, dass die Atomwaffen hier zur Verteidigung dienen, der muss wissen, dass Europa einen Einsatz dieser Waffen nicht überleben würde“, warnte die friedenspolitische Sprecherin der Linksfraktion.

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„Wir wollen hier keine alten, wir wollen hier keine neuen Atomwaffen. Wir wollen überhaupt keine Atomwaffen hier“, unterstrich der Linken-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko in Büchel. Sein Fraktionskollege Alexander Ulrich verwies aber auch auf die Drohneneinsätze, die von der US-Airbase Ramstein gesteuert würden, oder die Basis in Spangdahlem. „Büchel steht hier nicht ...