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Cochem-Zell

Afrikanische Schweinepest: Gibt’s bald keine Wildschweine mehr im Kreis?

Von Christoph Bröder
Noch ist die Wildschweinpopulation im Kreis Cochem-Zell sehr hoch. Sollte die Afrikanische Schweinepest die Bestände in der Region erreichen, könnte sich das schlagartig ändern.
Noch ist die Wildschweinpopulation im Kreis Cochem-Zell sehr hoch. Sollte die Afrikanische Schweinepest die Bestände in der Region erreichen, könnte sich das schlagartig ändern. Foto: picture alliance / dpa

Ein beißender Geruch steigt in die Nase. Fliegen kreisen laut surrend durch die Luft. Nur wenige Meter neben dem Waldweg liegen vier verwesende Wildschweine. Dahingerafft von der Afrikanischen Schweinepest. Es ist ein schlimmes, düsteres Szenario, das in anderen Ländern schon Wirklichkeit ist. Sollte sich das Virus in Deutschland ausbreiten, könnte die Wildschweinpopulation, die derzeit in ihrer Größe zwar auch im Kreis Cochem-Zell ein Problem darstellt, schlagartig reduziert werden. Oder sogar ganz verschwinden. Auch Hausschweine sind bedroht, für den Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar. Im Kreis gibt es bereits Überlegungen, wie bei einer Ausbreitung der Krankheit zu verfahren ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Noch ist die Schweinepest mehr als 1000 Kilometer vom Landkreis entfernt, erläutert die Kreisverwaltung. Allerdings hat sich das Virus von den baltischen Staaten sehr schnell in Richtung Polen und Tschechien ausgebreitet. „Experten sind sich sicher, dass die Afrikanische Schweinepest auch uns erreichen wird“, sagt Kreisjagdmeister Heiko Mades. Und auch er ...
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Zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest

Wie die Kreisverwaltung mitteilt, ist die Afrikanische Schweinepest seit 2012 vermehrt im osteuropäischen Raum (Russische Föderation, Ukraine, Baltikum, Polen) aufgetreten.

Im Sommer dieses Jahres wurde das Virus auch erstmals bei Wildschweinen in der Tschechischen Republik festgestellt. Damit hat sich die Krankheit weiter nach Westen ausgebreitet, sodass sich das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland erhöht hat. Es gibt noch keinen nachgewiesenen Fall in Deutschland.

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