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Cochem

17 000 Euro Kindergeld zu Unrecht kassiert: Amtsgericht Cochem verhängt Bewährungsstrafe gegen 40-Jährigen

Von David Ditzer
Im Sitzungssaal 100 des Cochemer Amtsgerichts ist jetzt ein 40 Jahre alter Mann, der aus dem Irak stammt, zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Unrechtmäßig hat er insgesamt 17 000 Euro Kindergeld kassiert. Er ist geständigt, leistet Rückzahlungen und beging den Fehler, wie beteuert, unwissentlich. 
Im Sitzungssaal 100 des Cochemer Amtsgerichts ist jetzt ein 40 Jahre alter Mann, der aus dem Irak stammt, zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Unrechtmäßig hat er insgesamt 17 000 Euro Kindergeld kassiert. Er ist geständigt, leistet Rückzahlungen und beging den Fehler, wie beteuert, unwissentlich.  Foto: Archiv Kevin Rühle

Weil er sich Kindergeld erschlich, hat das Amtsgericht Cochem einen 40 Jahre alten Mann, der aus dem Irak stammt, jedoch in der Cochem-Zeller Eifel wohnt, jetzt zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Sie wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, da sich der Angeklagte nicht nur einsichtig zeigt, er leistet auch schon Rückzahlungen. Über einen Zeitraum von 1,5 Jahren bezog der Verurteilte insgesamt rund 17.000 Euro zu viel an Kindergeld.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Szenerie im Sitzungssaal 100 war vergleichsweise ungewöhnlich. Neben dem Angeklagten saß kein Rechtsbeistand. Gesenkten Blickes folgte der Mann den Ausführungen der Staatsanwältin Daniela Knoop-Kosin: Zwischen dem 1. März 2015 und dem 1. September vergangenen Jahres soll der Mann für sich oder Dritte „rechtswidrig Vermögensvorteile“ erschlichen haben. Er und seine ...
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