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Maifeld/Koblenz

Schrecken auf dem Maifeld: Tochter lässt hilflosen Vater (88) einfach sterben

Von Hartmut Wagner
Prozess um den Tod eines 88-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Maifeld: Seine Tochter (62) beriet sich vor dem Landgericht Koblenz mit ihrem Anwalt. Die Gerichtsverhandlung dauerte gut vier Stunden. Doch warum die Frau ihrem kranken Vater keinen Arzt rief, blieb weitgehend unklar.  Foto: Andreas Walz
Prozess um den Tod eines 88-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Maifeld: Seine Tochter (62) beriet sich vor dem Landgericht Koblenz mit ihrem Anwalt. Die Gerichtsverhandlung dauerte gut vier Stunden. Doch warum die Frau ihrem kranken Vater keinen Arzt rief, blieb weitgehend unklar. Foto: Andreas Walz

Sie kochte für ihren Vater, pflegte ihn liebevoll, wohnte jahrzehntelang mit ihm zusammen. Aber: Als er mit 88 Jahren mit seinem Rollator stürzte, ließ sie ihn einfach liegen – und sterben. Jetzt stand die 62-Jährige aus der Verbandsgemeinde Maifeld deshalb vor dem Landgericht Koblenz und verstrickte sich in Widersprüche.

Lesezeit: 2 Minuten
Sie konnte nicht erklären, warum sie ihren Vater auf dem kalten Boden liegen ließ. Warum sie keinen Arzt rief. Und warum sie stattdessen eine Nacht lang neben seinem Leichnam schlief. Sie sagte nur: „Ich habe einen Fehler gemacht.“ Wie bestraft man eine Tochter, die ihren Vater in seiner schwersten Stunde im ...