Nickenich

HELFT UNS LEBEN unterstützt Familie aus Nickenich: „Das Auto ist für uns ein großes Glück“

Von Jessica Pfeiffer
Die Freude über das neue Auto war groß bei Jennifer Konrad, ihrer Mutter Angelika Richter, Nicoll Waltenberger und Prof. Dr. Peter Billigmann, Vorstandsmitglieder von HELFT UNS LEBEN, sowie Moritz Lischke vom Autohaus Nett in Mayen (von links). Foto: Jessica Pfeiffer
Die Freude über das neue Auto war groß bei Jennifer Konrad, ihrer Mutter Angelika Richter, Nicoll Waltenberger und Prof. Dr. Peter Billigmann, Vorstandsmitglieder von HELFT UNS LEBEN, sowie Moritz Lischke vom Autohaus Nett in Mayen (von links). Foto: Jessica Pfeiffer

Wie abhängig man von einem Auto ist, merkt man oft erst, wenn es nicht mehr fährt. Normalerweise kann man zwar Alltägliches auch zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen, doch für Menschen mit einer Beeinträchtigung ist ein Leben ohne Auto oft keine Option – so wie bei Familie Richter aus Nickenich (Kreis Mayen-Koblenz). HELFT UNS LEBEN, die Initiative unserer Zeitung für Kinder und Familien in Not, hat ihr mit einem neuen Fahrzeug ausgeholfen – und der Familie ein Stück Freiheit geschenkt.

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Seit zwei Monaten sind Angelika Richter und ihre Tochter Jennifer Konrad mit ihrem neuen Gefährt nun unterwegs. Ein Auto ist für die Familie unabdingbar, denn Jennifer leidet unter infantiler Cerebralparese – eine Störung des Nervensystems und der Muskulatur, die auf eine frühkindliche Gehirnschädigung zurückgeht. Zurzeit besucht die 18-Jährige das Wilhelm-Remy-Gymnasium in Bendorf. „Das Auto ist für uns ein großes Glück“, erzählt die alleinerziehende Mutter. „Und es ist auch noch neu – damit hätten wir nie gerechnet.“

Das alte Fahrzeug war nach mehr als zehn Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Dank der Leserspenden und dem Einsatz von HELFT UNS LEBEN (HUL) ist die Familie endlich wieder mobil. Nicoll Waltenberger und Prof. Dr. Peter Billigmann aus dem HUL-Vorstand freuen sich mit der Familie. Auch Moritz Lischke vom Autohaus Nett in Mayen ist froh, dass Angelika Richter und Tochter Jennifer so gut mit dem neuen Wagen zurechtkommen. „Jetzt haben wir eine Sorge weniger“, sagt Angelika Richter.

Der neue Citroën Berlingo stammt aus dem Autohaus Nett in Mayen und bietet der Familie genug Stauraum. Den braucht sie auch, denn Jennifer sitzt im Rollstuhl, und der muss auch im Auto transportiert werden können. Mithilfe von zwei Schienen kann Angelika Richter den Rollstuhl in den Kofferraum schieben. „In nächster Zeit wird auch noch eine Vorrichtung eingebaut, in die ich die beiden Schienen einhängen kann“, erklärt die 55-Jährige. „Das macht das Ein- und Ausladen des Rollstuhls leichter.“

Platz im Auto brauchen Angelika Richter und Jennifer Konrad auch für den Begleithund der 18-Jährigen. Wenn die drei mit dem Auto unterwegs sind, sitzt er meist auf der Rückbank. „Ohne Auto geht es bei uns einfach nicht“, erzählt Angelika Richter. Arztbesuche, Einkäufe und dreimal die Woche Krankengymnastik – für all diese Erledigungen ist die Familie aus Nickenich auf ein Auto angewiesen. Dank HELFT UNS LEBEN hat die Familie so ein Stück mehr Freiheit zurückgewinnen können.

Von unserer Reporterin Jessica Pfeiffer