Koblenz

Web-Szene der Region zusammen bringen: Das ist das BarCamp Koblenz

Die Initiatoren und das Orga-Team des BarCamps freuen sich auf die Teilnehmer. Foto: Sascha Ditscher 
Die Initiatoren und das Orga-Team des BarCamps freuen sich auf die Teilnehmer. Foto: Sascha Ditscher 

Menschen, die sich aus dem Netz kennen oder auch nicht, kommen zusammen, um sich besser kennen- und voneinander zu lernen: Das sind BarCamps, und das erste BarCamp Koblenz geht am 7. und 8. August über die Bühne. Die Initiatoren kommen aus der Startup-Szene, etliche Teilnehmer kommen aus jungen Unternehmen mit neuen Ideen – Anlass, die Startup-Szene in der Region in einer Serie zu beleuchten.

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Was ist überhaupt ein BarCamp? Es soll dazu beitragen, die Vernetzung der Web-Szene in der Region voranzutreiben: Das ist das Hauptziel des BarCamps Koblenz am 7. und 8. August (Event bei Facebook). Doch was steckt dahinter?

Die Teilnehmer: Tickets gibt es noch begrenzt. Rund 200 Teilnehmer werden jeweils erwartet, manche davon auch nur zu einem Tag. Weil es im Raum Koblenz ein derartiges BarCamp noch nicht gab, wird ein erheblicher Teil der Teilnehmer auch BarCamp-Neuling sein. Unsere Zeitung hat auch im Print darüber berichtet, aber erfahrungsgemäß nehmen die meisten Besucher über das Netz Notiz von BarCamps. Seit Wochen gibt es einen Blog, der über die Entwicklung auf dem Laufenden hält. Ein weiterer Teil der Teilnehmer sind BarCamp-Pendler, die im Jahr etliche BarCamps quer durch die Republik besuchen. Etliche Teilnehmer werden aus Startups der Region kommen. RZ-Chefredakteur Christian Lindner: „Wir nehmen das BarCamp auch zum Anlass, in einer Serie solche jungen innovativen Firmen aus der Region zu präsentieren“. Immer wieder beklagten junge Unternehmen, dass sie kaum von anderen Firmen vor der Haustür wissen und profitieren.

Das Programm: Das Besondere und für Neulinge überraschende ist vor allem, dass es eines nicht gibt: vorab ein festes Programm. Es gibt Workshops, Präsentationen, und Diskussionen, aber was gewünscht wird und wann, entscheiden die Teilnehmer an beiden Tagen zum Tagesbeginn. Klingt chaotisch, funktioniert aber. Das ist das Prinzip seit dem ersten BarCamp 2005 in Kalifornien, und so funktionieren auch die einige Dutzend BarCamps, die es inzwischen pro Jahr auch in Deutschland zu den verschiedensten Themen gibt. Ungeschriebenes Gesetz ist, dass auf BarCamps temporär das „Du“ gilt. In einer Vorstellungsrunde sagt jeder seinen Namen, seinen Beruf und drei Stichworte zu sich. Los geht es um 10 Uhr an beiden Tagen, Einlass und Frühstück ab 9 Uhr. Detaillierte weitere Infos gibt es auf der Seite des BarCamps.

Der Ort: Mit dem Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation der Handwerkskammer Koblenz gibt es einen Ort, der auch Entdeckerpotenzial mit sich bringt. Bis zu sieben Räume können gleichzeitig für Sessions genutzt werden, dazu können aber auch Technik mit Roboter, Lasercutter, 3D-Drucker und eine Miniatur-Fertigungsstraße besichtigt werden. Das Komptenzzentrum wird sich mit der Technik auch selbst einbringen ins Programm, Leiter Christoph Krause bietet eine Session„Wie wir in Zukunft digital produzieren – 3D Druck (mit Livedrucken). Das Hwk-Zentrum ist wie rhein-zeitung.de Partner des BarCamps.

Das Thema: Die Initiatoren Sascha Böhr und Björn Schumacher haben das BarCamp unter den Oberbegriff “Digitale Kommunikation" gestellt. Das Thema erlaubt eine breite Bandbreite an Sessions. Vorschläge können bereits in ein Google-Dokument eingetragen und dort eingesehen werden. (law)