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Koblenz

Von Wahlkampf bekommen viele nichts mit: Ein Stimmungsbild

Von Felix Bartsch
Ihre Plakate hängen überall – doch dringen (von oben links im Uhrzeigersinn) Bert Flöck, David Langner, Torsten Schupp und Hans-Peter Ackermann zum Wähler durch?  Fotos: Ditscher (3)/Schneider (1)
Ihre Plakate hängen überall – doch dringen (von oben links im Uhrzeigersinn) Bert Flöck, David Langner, Torsten Schupp und Hans-Peter Ackermann zum Wähler durch? Fotos: Ditscher (3)/Schneider (1) Foto: Sascha Ditscher

Noch gut zwei Wochen bis zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters – und von einem echten Kampf um das Koblenzer Rathaus ist nach wie vor wenig zu spüren. Zu sehen sind zwar viele Plakate in der Stadt, und dennoch kann von einer heißen Phase oder kontroversen politischen Debatte kurz vor dem Urnengang keine Rede sein.

Lesezeit: 3 Minuten
Zur Wahl stehen Vertreter der beiden großen Parteien, die aber nicht in deren Namen, sondern als unabhängige Bewerber antreten: Bert Flöck (CDU), seit Eintritt ins Berufsleben Verwaltungsmann durch und durch und heute Baudezernent, und Polit-Profi David Langner, der seit seinem Studium in verschiedenen Positionen und Ämtern für die SPD tätig ...
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Die vier Kandidaten

Sie wollen ins Koblenzer Rathaus einziehen:

Langner. der Polit-Profi

David Langner (41) und die SPD: Auch wenn er jetzt als unabhängiger Bewerber antritt, ist das eine enge Beziehung, seit er nach dem Studium der Politik- und Literaturwissenschaften Referent beim Landesverband wurde. Er machte Karriere, zog 2006 als B-Kandidat von Staatssekretär Roger Lewentz in den Landtag ein. 2011 behielt Lewentz als Minister sein Landtagsmandat – und B-Kandidat Langner wurde Vizepräsident der SGD Nord. 2013 wechselte er in das Amt des Staatssekretärs im Sozialministerium, gewann 2016 die Landtagswahl im Koblenzer Wahlkreis 9.

Flöck – der Verwaltungsmann

Wahl des Oberbürgermeisters in der Stadt Koblenz
Foto: Flöck

Parteifunktionen bei der CDU spielen in der Vita des Bert Flöck keine größere Rolle – er tritt auch jetzt nicht für sie an. Flöck ist Verwaltungsmann durch und durch: 43 seiner 59 Lebensjahre verbrachte er in den Behörden von Koblenz . Und so liest sich das: Mit 16 trat Flöck in die Verwaltung ein, übernahm mit 31 Jahren die Leitung des Kulturamts, bevor er 1997 Gründungsgeschäftsführer der Koblenz-Touristik wurde. 2011 übernahm er die Leitung des Haupt- und Personalamts sowie des Kommunalen Studieninstituts. 2016 wurde er vom Rat zum Baudezernenten gewählt.

Schupp – der Entertainer

Diese vier Kandidaten wollen ins Koblenzer Rathaus einziehen
Foto: Rainer Albert

Torsten Schupps (47) Biografie weist mehr Abwechslung auf: Mit 22 Jahren wurde er Friseurmeister, übernahm später den Salon des Vaters auf der Karthause. Letztlich aber setzte sich bei ihm die Leidenschaft für das Entertainment durch. Schupp arbeitet als Moderator, DJ, Produzent und als Stimmungssänger – vor allem bekannt unter seinem Künstlernamen Torty de Banana. In der Politik ist er Quereinsteiger: 2004 wurde er Geschäftsführer der FDP-Ratsfraktion, wurde erstmals 2009 in den Rat gewählt und ist mittlerweile der Vorsitzende der Zweier-Fraktion.

Ackermann – der Gastwirt

Der Wackeler – unter diesem Namen ist Hans-Peter Ackermann (61) vor allem Gülsern bekannt. Seit 1984 betreibt er in dem Mosel-Stadtteil das Gasthaus „Zum Rebstock – Wackeler“ mit Kegelbahn, das seit 1874 im Familienbesitz ist. Zuvor hatten ihn berufliche Stationen unter anderem zu Ferrero in Frankfurt und in das Hotel Zugbrücke in Grenzau geführt. Zu den Grünen kam der Diplom-Betriebswirt 1984, angetrieben von „urgrünen“ Themen. Mittlerweile sitzt er seit fast zwei Jahrzehnten im Koblenzer Stadtrat, ist dort Vorsitzender der achtköpfigen Fraktion. is

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