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Kreis MYK/Braubach

Staunen im Nachbarkreis: Bröhr schlägt Mittelrheinbrücke bei Spay vor

Von Andreas Egenolf
Eine kommunale Rheinbrücke bei Spay – diese Idee des Landrates des Kreises Rhein-Hunsrück, Marlon Bröhr, stößt bei den Kommunen vor Ort nicht wirklich auf Begeisterung. Schon die Standortfrage wäre problematisch: Eine Querung scheint, wenn überhaupt, an den ehemaligen Nato-Rampen in Brey und Braubach (rote Markierung) möglich. Foto: GeoBasis-DE/LVermGeoRP 2018/Montage: Svenja Wolf
Eine kommunale Rheinbrücke bei Spay – diese Idee des Landrates des Kreises Rhein-Hunsrück, Marlon Bröhr, stößt bei den Kommunen vor Ort nicht wirklich auf Begeisterung. Schon die Standortfrage wäre problematisch: Eine Querung scheint, wenn überhaupt, an den ehemaligen Nato-Rampen in Brey und Braubach (rote Markierung) möglich. Foto: GeoBasis-DE/LVermGeoRP 2018/Montage: Svenja Wolf

Das Raumordnungsverfahren für eine mögliche Mittelrheinbrücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen ist seit Montag zwar auf den Weg gebracht – von einer kommunalen Brücke will Landrat Marlon Bröhr allerdings weiterhin nichts wissen. Er geht sogar noch weiter und bringt nun den Kreis Mayen-Koblenz dafür ins Spiel. Dort herrscht allerdings große Verwunderung über diesen Vorschlag.

Lesezeit: 3 Minuten
Dass der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises nichts von einer kommunalen Brücke in Trägerschaft seines Landkreises hält, ist nichts Neues. Doch eine Aussage nach der Kreistagsitzung am Montag, adressiert an den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Volker Wissing hat für Erstaunen gesorgt. Gegenüber dem Radiosender RPR1 hatte Marlon Bröhr in Richtung des Verkehrsministers, der bisher ...
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Kommentar: Auf gute Nachbarschaft!

Nachbarschaft ist ein hohes Gut. Sie kann ganz großartige Früchte tragen, von situativer Nachbarschaftshilfe bis hin zu tiefer Freundschaft und vertrauensvoller, partnerschaftlicher Verbundenheit. Aber, wie das eben so ist, eine gute Nachbarschaft will gepflegt werden. Entsprechend wichtig wird es in den kommenden Monaten sein, sich im Rhein-Hunsrück-Kreis etwas sorgsamer um die Nachbarn zu kümmern, denn da hat der Kreis so einige. Und wem begegnet der im ländlichen Raum lebende Mensch im Alltag besonders häufig? Seinem Nachbarn!

Volker Boch zu Brückenschlägen verbaler Art

Mehrere solcher Nachbarn könnten spätestens seit der Kreistagssitzung vom vergangenen Montag etwas verstimmt sein. Schließlich erweckte manche Aussage im Sitzungssaal des Simmerner Kreishauses den Eindruck, als sei es Rhein-Hunsrück schnurzpiepe, wie die Zukunft seiner Nachbarn aussieht. Darüber mag geschmunzelt werden, richtig lachen wird nicht jeder über einige markige Worte, die gefallen sind. Denn nicht nur Rhein-Lahn bekam sein Fett weg, auch Mayen-Koblenz und Mainz-Bingen erhielten einen Teil der Watschen, die eigentlich einem etwas weiter entfernt logierenden Nachbarn gelten sollte: der Landesregierung und zwei Ministerien. Es wäre nicht schlecht, einmal darüber nachzudenken, ob dieser Kurs der Nachbarschaftspflege beibehalten werden soll. Wer weiß, vielleicht braucht ja auch Rhein-Hunsrück mal seine Nachbarn ...

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