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RZ-Adventskalender: Heute das elfte Türchen

Nicht immer war das Ziffernblatt der Turmuhr der evangelischen Kirche von Winningen im Turmgiebel zu finden. Vor dem Ausbau des Turms hing es unterhalb der Glockenstube. 
Nicht immer war das Ziffernblatt der Turmuhr der evangelischen Kirche von Winningen im Turmgiebel zu finden. Vor dem Ausbau des Turms hing es unterhalb der Glockenstube.  Foto: Volker Schmidt

3100 Mark kostete die Turmuhr der evangelischen Kirche in Winningen, als man diese 1956 anschaffte. In Anbetracht der vielen Jahrzehnte, die sie schon ihren Dienst tut, und der Bedeutung, die eine Kirchenuhr zu der Zeit hatte, als noch nicht jeder mit Armbanduhr und Handy ausgestattet war, ein Schnäppchen. Wie groß die Bedeutung der Kirchenturmuhr einst war, zeigt ein Blick in die Geschichte: Vor etwa 400 Jahren kam ein Winninger Bürgermeister wegen dieser Uhr sogar einmal in arge Not.

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Das berichtet jedenfalls Gerhard Löwenstein in seinem 2012 erschienenen Buch über die Kirche. Demnach wurde das Uhrwerk der damaligen Uhr 1635, also mitten im Dreißigjährigen Krieg, von Soldaten zerschlagen. "Es wird sich hierbei um die erste Winninger Turmuhr gehandelt haben", schreibt Löwenstein. Um das defekte Uhrwerk zur Reparatur nach Andernach ...