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Region

Nahversorgung: Wo Ortschefs Lücken sehen

Von Volker Schmidt
Einzelhandel? Nahezu Fehlanzeige: Lebensmittel bekommt man in Stromberg nur noch bei einem Bäcker. In den Geschäftsräumen eines früheren Bäckers findet man nun eine Pizzeria. Ansonsten ist der Bendorfer Höhenstadtteil unterversorgt, was aus der Studie von HwK und IHK allerdings nicht hervorgeht, da bei Städten eine ausreichende Versorgungsstruktur vorausgesetzt wurde.
Einzelhandel? Nahezu Fehlanzeige: Lebensmittel bekommt man in Stromberg nur noch bei einem Bäcker. In den Geschäftsräumen eines früheren Bäckers findet man nun eine Pizzeria. Ansonsten ist der Bendorfer Höhenstadtteil unterversorgt, was aus der Studie von HwK und IHK allerdings nicht hervorgeht, da bei Städten eine ausreichende Versorgungsstruktur vorausgesetzt wurde. Foto: Sascha Ditscher

Etwa die Hälfte der Orte im nördlichen Rheinland-Pfalz ist unterversorgt. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Für diese hatten IHK und HwK rund 1000 Ortsbürgermeister in dem von ihnen betreuten Bezirk befragt – somit auch die Ortschefs im Landkreis Mayen-Koblenz. Stadtbürgermeister wurden nicht befragt. Verglichen mit anderen Landkreisen sieht es im Kreis MYK noch recht gut aus, was die Nahversorgung betrifft – allerdings nicht überall.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Situation im Landkreis Mayen Koblenz: Das gute Ergebnis wird in der Studie daran festgemacht, dass im Landkreis 63 Prozent der insgesamt 84 Gemeinden und Städte durch Einzelhandelsgeschäfte im Ort versorgt sind. Eine Unterversorgung gibt es demnach vor allem in ländlicheren Gebiet wie etwa der Verbandsgemeinde Maifeld, in der es ...
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So schätzen die Ortsbürgermeister die Situation ein

Die Ortschefs wurden befragt, wie sie die aktuelle Situation, die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren und die Zukunft sehen.

VG Weißenthurm: Keine Probleme scheint in es in den Ortsgemeinden der VG Weißenthurm zu geben. Alle fünf Ortsbürgermeister glauben, dass es eine ausreichende Versorgung mit Einzelhandelsgeschäften gibt. Drei sprechen von einer Verbesserung der Situation seit 2000. Für zwei Ortschefs ist die Situation unverändert geblieben. An eine Verschlechterung in den kommenden zehn Jahren glaubt keiner.

VG Vallendar: Höchst unterschiedlich fällt die Einschätzung dagegen in der VG Vallendar aus. Von den drei Ortschefs ist einer der Ansicht, dass die Versorgung nicht gegeben ist. Eine Verbesserung der Situation seit 2000 sieht keiner, einer sieht sogar eine starke Verschlechterung. Und dass es in den nächsten zehn Jahren besser werden könnte, glaubt auch keiner.

VG Rhein-Mosel: 13 von 17 Ortsbürgermeistern sind der Ansicht, dass die Versorgung durch Einzelhandelsgeschäfte gegeben ist, vier behaupten das Gegenteil. Allerdings ist mehr als die Hälfte auch der Ansicht, dass sich die Situation seit dem Jahr 2000 verschlechtert (acht Stimmen) beziehungsweise stark verschlechtert hat. Drei sehen eine Verbesserung. An eine weitere Verschlechterung in den kommenden zehn Jahren glauben nur vier Ortschefs, acht sind der Ansicht, dass die Situation gleich bleiben wird. vos

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