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Koblenz

Keine Chance für saubere Busse mit Brennstoffzellen? Stadt setzt offenbar auf herkömmliche Elektrofahrzeuge

Von Reinhard Kallenbach
Die EVM Verkehrs-GmbH testet bereits Busse mit herkömmlichem Elektroantrieb. So war im November das Modell eines niederländischen Herstellers in Koblenz unterwegs. Der Nachteil: die große Batterie auf dem Dach, die stundenlang geladen werden muss. Ein Brennstoffzellen-Bus ließe sich einfach auftanken. Foto: Reinhard Kallenbach
Die EVM Verkehrs-GmbH testet bereits Busse mit herkömmlichem Elektroantrieb. So war im November das Modell eines niederländischen Herstellers in Koblenz unterwegs. Der Nachteil: die große Batterie auf dem Dach, die stundenlang geladen werden muss. Ein Brennstoffzellen-Bus ließe sich einfach auftanken. Foto: Reinhard Kallenbach

Auch in Koblenz sollen in nicht allzu ferner Zukunft Elektrobusse im Linienverkehr eingesetzt werden. In Verwaltung, Politik und auch in den Verkehrsbetrieben steht man alternativen Antrieben grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. Ein kleiner Zusatz in einer Unterrichtungsvorlage für den Umweltausschuss sorgt jedoch für Unruhe. Offenbar setzt man im Rathaus künftig neben Dieselfahrzeugen ausschließlich auf batteriebetriebene Busse, die an Ladestationen aufgeladen werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Kritik kommt vor allem von den Grünen. Uwe Diederichs-Seidel, der sich im Rat und im Umweltausschuss engagiert, befürchtet nun, dass in Koblenz ohne Not eine Technologie mit Zukunft „abgehängt“ werden könnte – der Antrieb via Brennstoffzelle. Dabei wurde erst vor wenigen Wochen am Koblenzer Autohof eine Wasserstoff-Tankstation in Betrieb genommen. ...
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Stadt beschafft E-Busse nicht selbst

Im Rathaus ist klar:

Die Stadt wird E-Busse nicht selbst kaufen und für ein Verkehrsunternehmen bereitstellen. Deswegen hat die Verwaltung die EVM Verkehrs-GmbH gebeten, selbst einen Förderantrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zu stellen. Dieser Antrag für die Bezuschussung der Anschaffung von drei Solobussen wurde fristgereicht zum 31. Januar gestellt. Die Gesamtkosten betragen inklusive Bau der Ladeinfrastruktur rund 2,5 Millionen Euro netto. Nur ein Teilbetrag von 1,65 Mio. Euro wird nach den Richtlinien förderfähig sein. Das heißt: Die Zuschusshöhe beträgt 650.000 Euro. ka

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