Plus
Koblenz

GroKo oder Neuwahlen: An der SPD-Basis rumort es

Von Nina Kugler
Der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger fragt die SPD-Basis: Wie soll es weiter gehen mit der Partei? Bei einer Mitgliederversammlung wurde über diese Frage heftig diskutiert. Fotos: Sascha Ditscher
Der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger fragt die SPD-Basis: Wie soll es weiter gehen mit der Partei? Bei einer Mitgliederversammlung wurde über diese Frage heftig diskutiert. Fotos: Sascha Ditscher Foto: Sascha Ditscher

Wie soll es mit der SPD weitergehen: Soll sie in eine neue GroKo mit der CDU gehen? Oder sich doch besser dieser ungeliebten Koalition verweigern und damit Neuwahlen oder eine CDU-geführte Minderheitsregierung riskieren? Diese Fragen stellte der SPD-Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger der Koblenzer Parteibasis.

Lesezeit: 2 Minuten
„Ich will ein Stimmungsbild von euch bekommen“, sagte Pilger. Und das bekam er von seinen Genossen: Rund zwei Stunden wurde heftig diskutiert – denn auch die rund 60 SPDler, die an dem Abend in die Königsbacher Brauerei kamen, um sich auszutauschen, sind sich uneins, wie es weitergehen soll. „Wenn wir ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

BUND ist gegen Neuauflage einer Großen Koalition

Nicht nur an der SPD-Basis rumort es. Auch der BUND rund um das Bündnis Klimaschutz Mittelrhein, einem Zusammenschluss von insgesamt zwölf Klimaverbänden, sieht eine mögliche Neuauflage der GroKo kritisch. Grund für die Aufregung der Klimaschützer: Das aus den Sondierungsgesprächen zwischen SPD und CDU durchgesickerte Papier, dass die für das Jahr 2020 gesteckten Klimaziele nicht erreicht werden.

Deshalb demonstrierten rund 10 Umweltaktivisten am Abend der SPD-Mitgliederversammlung vor der Königsbacher Brauerei. Bewaffnet waren die Klimaschützer mit einem langen Banner, selbst gebastelten Schildern – und ihren lauten Stimmen. Ihre Forderung war klar: Den Kohleausstieg weiter vorantreiben, die Klimaziele einhalten und die Erderwärmung stoppen. „Von der SPD erwartet man mehr Engagement in Sachen Klimaschutz“, sagte Egbert Bialk, BUND-Regionalbeauftragter für Koblenz. Die Hoffnung der Demonstranten ist nun, dass die SPD-Basis, die zur Abstimmung über mögliche Koalitionsverhandlungen aufgerufen ist, gegen eine Neuauflage der GroKo stimmen wird, wenn diese keine neuen Klimaziele vorstellt. Tatsächlich schafften es die Demonstranten am Abend, den Koblenzer Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger vor der SPD-Versammlung abzufangen und ihm ihre Forderungen zu übergeben. „Wir erwarten, dass Sie unser Anliegen mit nach Berlin nehmen“, riefen ihm die Aktivisten zu. Pilger versprach: „Wir werden alles tun, um dem Klimazielen 2020 so nah wie möglich zu kommen.“ Und: „Ich nehme ihr Anliegen sehr gern mit nach Berlin.“ nku

Meistgelesene Artikel