Koblenz

Für den Nachtzug: Demo mit dem Kissen unterm Arm

Mit Kopfkissen am Hauptbahnhof: die Demonstranten.  Foto: Peter Karges
Mit Kopfkissen am Hauptbahnhof: die Demonstranten. Foto: Peter Karges

In Koblenz in den Zug steigen, ein Schläfchen machen und am nächsten Morgen am Ziel aussteigen: Das geht im Nachtzug, und der soll erhalten bleiben.

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Mit Kopfkissen unter dem Arm und teilweise in Schlafanzügen demonstrierte am Samstagabend rund ein Dutzend Privatpersonen für den Erhalt der noch bestehenden Nachtzugverbindungen der Deutschen Bahn und für eine generelle Verbesserung des grenzübergreifenden Zugverkehrs. „Der Nachtzug ist eine umweltfreundliche Alternative zum Flug und zudem sehr zeitsparend, weil man schließlich schlafend reist“, betonte Verkehrsplaner Arndt Schwab. Die Demonstranten sind Teil des europäischen Netzwerks „Back on Track“, das am Wochenende mit zahlreichen Aktionen für bessere Bahnverbindungen demonstrierte. Die Bahn hat in der Vergangenheit viele Nachtzugverbindungen gekappt, die über Koblenz fuhren, etwa einen Nachtzug, der um 21.30 Uhr in der Stadt abfuhr und am anderen Morgen in Mailand ankam. pka