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Koblenz/Serres

Fort Asterstein: Wie geht es dort weiter?

Von Reinhard Kallenbach
Ein Kameramann der Koblenzer Produktionsfirma Nandoo macht Aufnahmen für einen Imagefilm von Fort Asterstein, der für das EU-Projekt gedreht wurde. Foto: Amt für Wirtschaftsförderung/Oliver Hoffmann
Ein Kameramann der Koblenzer Produktionsfirma Nandoo macht Aufnahmen für einen Imagefilm von Fort Asterstein, der für das EU-Projekt gedreht wurde. Foto: Amt für Wirtschaftsförderung/Oliver Hoffmann

Viele Städte mit antiken Wurzeln haben ein Amphitheater, Koblenz hat Fort Asterstein. Auch wenn der Vergleich hinken mag: Die Einzigartigkeit des Baudenkmals wird international anerkannt. Es kommt nicht von ungefähr, dass Vertreter des Amtes für Wirtschaftsförderung in der griechischen Stadt Serres ihren Aktionsplan vorstellten. Denn dort fand die Abschlusskonferenz eines EU-Projektes statt, das die Revitalisierung von einst militärisch genutzten Flächen vorsieht.

Lesezeit: 3 Minuten
In Koblenz hat man ganz bewusst ein kleineres Objekt für die Teilnahme an dem Projekt der Europäischen Union ausgesucht, weil hier die Chance auf eine Realisierung besonders gut ist. Denn schon jetzt finden im Innenhof des ehemaligen preußischen Forts kleinere Kulturveranstaltungen statt – inklusive Konzerte und Lasershows. Dazu nutzt es ...
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Programm soll Stadtplaner und Wirtschaftsförderer miteinander vernetzen

Serres liegt etwa eine Fahrstunde von Thessaloniki entfernt im Landesinneren Griechenlands. Die Stadt hat rund 76.000 Einwohner und – wie Koblenz auch – gewaltige Konversionsflächen. Die im Rahmen des EU-Projektes Maps zu entwickelnden Flächen wurden 1913 und 1927 erstmals vom griechischen Militär genutzt und haben eine Gesamtgröße von rund 600.000 Quadratmetern.

Die Konversionsfläche in Serres ist mehr als doppelt so groß wie die Fläche der Fritsch-Kaserne in Koblenz. Darauf befinden sich 13 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen.
Die Konversionsfläche in Serres ist mehr als doppelt so groß wie die Fläche der Fritsch-Kaserne in Koblenz. Darauf befinden sich 13 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen.
Foto: Reinhard Kallenbach

Sie sind also mehr als doppelt so groß wie die Fläche der Fritsch-Kaserne. Auf diesen Arealen befinden sich 13 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Da, anders als an Rhein und Mosel, umfassende Maßnahmen zur Lösung der Wohnungsnot nicht erforderlich sind, wird derzeit über einen Nutzungsmix diskutiert, der von Kultur über Sport bis zur Naherholung reicht. Strategien zur Realisierung wurden im Rahmen von Maps entwickelt – das Kürzel steht für Military Assets as Public Spaces, was mit „Militärische Liegenschaften als öffentliche Räume“ übersetzt werden kann. Dieses zweieinhalbjährige Projekt, ist wiederum ein Teil des EU-Stadtentwicklungsprogramms Urbact, unter dessen Dach eine Vielzahl von EU-Pojekten angesiedelt ist. Maps selbst vergibt keine Zuschüsse für Investitionen, das Programm soll Stadtplaner und Wirtschaftsförderer miteinander vernetzen. Neben Koblenz und Serres sind auch die Partnerstadt Varaždin (Kroatien), Cartagena (Spanien), Espinho (Portugal), Longford (Irland), Piacenca (Italien), Szombathely (Ungarn) und Telšiai (Litauen) dabei.

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