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Bassenheim/Koblenz

Flüchtlingsheim: Griff an den Penis endet in Blutbad

Von Hartmut Wagner
Das Flüchtlingsheim im Gewerbegebiet von Bassenheim: Dort nahm ein Iraner (42) im Mai ein Küchenmesser mit 17-Zentimeter-Klinge und stach immer wieder auf einen Landsmann (31) ein. Jetzt muss er wegen versuchten Totschlags sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Archivfoto: Sascha Ditscher
Das Flüchtlingsheim im Gewerbegebiet von Bassenheim: Dort nahm ein Iraner (42) im Mai ein Küchenmesser mit 17-Zentimeter-Klinge und stach immer wieder auf einen Landsmann (31) ein. Jetzt muss er wegen versuchten Totschlags sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Archiv Foto: Sascha Ditscher

Er will einen Kuss, greift seinem Landsmann (31) an den Penis und sticht mit einem Küchenmesser auf ihn ein: Ein betrunkener Iraner (42) verübte im Mai im Flüchtlingsheim Bassenheim ein Blutbad. Jetzt hat ihn das Landgericht Koblenz wegen versuchten Totschlags zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Sein Opfer verlor sehr viel Blut, trug fünf Stichwunden an den Armen und eine am Oberschenkel davon. Ein Syrer (27) beobachtete die Tat und beschrieb den Messerstecher später so: „Er war brutal und unkontrolliert. Ich hatte eine Riesenangst!“

Lesezeit: 2 Minuten
Das Flüchtlingsheim im Gewerbegebiet in Bassenheim wurde im Frühjahr 2016 eröffnet – ein Jahr später betrank sich der Iraner und verübte mit 1,3 Promille die Messerattacke. Im Prozess weinte er und behauptete, er könne sich an nichts erinnern. Doch der Vorsitzende Richter Ralf Bock glaubte ihm nicht: „1,3 Promille? Das ...
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Die Flüchtlingsunterkunft in Bassenheim

Die Flüchtlingsunterkunft im Gülser Weg ist seit dem Frühjahr 2016 bewohnt. In dem von der Verbandsgemeinde Weißenthurm angemieteten ehemaligen Bürogebäude im Bassenheimer Gewerbegebiet werden seitdem allein reisende Flüchtlinge untergebracht. Insgesamt hätten dort 47 Personen unterkommen können, es waren aber maximal 20.

Aktuell leben dort laut Informationen der Verbandsgemeinde Weißenthurm acht Männer. Diese werden tagsüber durch einen Heimleiter und eine sozialpädagogische Kraft betreut, in den Abendstunden durch einen externen Dienstleister. Vor der Öffnung wurde das Thema im Ort kontrovers diskutiert, nach der Öffnung kehrte eigentlich Ruhe ein. vos
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