Kindeswohl in mehr als 5000 Fällen gefährdet
Die rheinland-pfälzischen Jugendämter werden häufiger aktiv, weil Grund zur Sorge um das Wohlergehen von Kindern besteht. Die Zahl der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Verfahren zur Einschätzung einer Gefährdung des Kindeswohls stieg um 7 Prozent auf etwas mehr als 7600, wie das Statistische Landesamt mitteilte. In 70 Prozent dieser Verdachtsfälle (5363 Mal) wurde eine tatsächliche Gefährdung festgestellt.
Gegenüber 2016 stieg die Zahl dieser Fälle um 2,5 Prozent. Die meisten Fälle akuter Gefährdung betrafen Kinder unter drei Jahren (23 Prozent). Die Initiative für eine Prüfung geht meist von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft aus (2028 Verfahren) oder von Bekannten oder Nachbarn (979).