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Koblenz

Teil 3 der Spurensuche in Alt-Koblenz: Manfred Gniffke über „dä Plon“

Von Manfred Gniffke
Das historische Foto von Karl Stiebel (1937) erinnert an die ursprüngliche Bebauung auf der Südseite des Plans, die im Krieg weitgehend zerstört wurde. Foto: Stadtarchiv Koblenz, StAK FA 2 Nr. 4545
Das historische Foto von Karl Stiebel (1937) erinnert an die ursprüngliche Bebauung auf der Südseite des Plans, die im Krieg weitgehend zerstört wurde. Foto: Stadtarchiv Koblenz, StAK FA 2 Nr. 4545

Unsere Spurensuche in der Koblenzer Altstadt geht weiter. Im dritten Teil unserer Serie widmet sich Manfred Gniffke einem weiteren Platz im Herzen von Koblenz: dem Plan.

Lesezeit: 5 Minuten
Bei uns alten Koblenzern heißt der Plan „dä Plon“, der ja schon immer ein wichtiger Platz war – auch für uns Kinder. Denn da gab es einiges zu sehen: zum Beispiel die Berufsfeuerwehr und die Straßenbahn der Kevag, bei uns die Elektrisch genannt. Die Berufsfeuerwehr hatte von 1910 bis 1973 ihre ...
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Ein Platz für den Fleischmarkt und auch Richtstätte

Der Plan war ursprünglich ein großer Platz zwischen dem südlichen Abschnitt der spätantiken Stadtmauer und dem mittleren Teil des alten Stadtgrabens. In den schriftlichen Quellen aus dem 14. Jahrhundert wird er zuerst als „forum carnicum“, also als Fleischmarkt bezeichnet.

Bis 1771 waren hier die Fleischbänke der Metzger aufgestellt. Außerdem wurde der Platz für andere Zwecke genutzt. So ließen hier die Jesuiten hier bereits 1595 Schauspiele aufführen. Außerdem war der Plan als Turnier- und Richtstätte. Die heutige Platzbezeichnung geht auf den Namen „uff dem Plane“ – auf dem freien Platz – zurück (1468). Die Gebäude auf der Südseite des Platzes wurden bis auf Nr. 2 und Nr. 30 1944 vollständig zerstört und durch Neubauten ersetzt. Die Gebäude auf der Nordseite des Platzes fangen den enormen Höhenunterschied zu den Bereichen um die Liebfrauenkirche auf. Deswegen sind die Gebäude zum Platz hin meist dreigeschossig, an der Liebfrauenkirche aber nur zweigeschossig. ka

Spurensuche in Alt-Koblenz: Unterwegs mit Manfred Gniffke
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