Probleme sind kein Einzelfall
Dass es immer wieder zu Engpässen kommt, dass Kinder möglichst zu Hause gelassen werden sollen und nur Notgruppen zur Verfügung stehen, ist kein Einzelfall. Beispielsweise passiert das auch in der Gülser Kita Rappelkiste häufiger, beschreibt Kerstin Stieffenhofer, deren fünfjähriger Sohn in die Einrichtung geht.
„Dann kommt ein Schreiben, dass man die Kinder nur bringen soll, wenn es gar nicht anders geht.“ Betroffen sind dadurch vor allem die Mütter, die nicht arbeiten gehen, sondern ihre Kinder selbst erziehen, ärgert sich die 42-Jährige.
Sie hatte im Lauf der vergangenen 16 Jahre drei Kinder in der Kita und beobachtet: „Das war früher nicht so gravierend.“ Möglicherweise hängt die höhere Krankheitsquote auch mit der Betreuung der kleineren Kindern zusammen, die schneller krank werden und dann die größeren und die Erzieherinnen anstecken, vermutet die Gülserin.