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Mörz

Zu Besuch in der Heimat der Vorfahren: Hunsriggerisch wird in Brasilien noch gesprochen

Von Werner Dupuis
Anlässlich ihres Besuchs im Hunsrück hatte Solange Hamester Johann auch ihre eigenen Publikationen im Gepäck. Mit dem Heimatforscher Werner Nikolay durchreifte sie die alte Heimat und traf Mundartautoren. Ihre Vorfahren wanderten Mitte des 19. Jahrhunderts nach Brasilien aus.  Foto: Werner Dupuis
Anlässlich ihres Besuchs im Hunsrück hatte Solange Hamester Johann auch ihre eigenen Publikationen im Gepäck. Mit dem Heimatforscher Werner Nikolay durchreifte sie die alte Heimat und traf Mundartautoren. Ihre Vorfahren wanderten Mitte des 19. Jahrhunderts nach Brasilien aus. Foto: Werner Dupuis

Zu den Nachfahren der Auswanderer, die im 19. Jahrhundert ihre angestammte Hunsrücker Heimat in Richtung Brasilien verließen, gehört Solange Hamester Johann. Die brasilianische Lehrerin aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul hat sich der Pflege des Hunsrigger Platts verschrieben. Das ist die Sprache, die von vielen nachfolgenden Generationen der Auswanderer über 150 Jahre nach ihrer Ankunft in der neuen Heimat immer noch gesprochen wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Der genaue Umfang der Auswanderung aus dem Kreis Simmern lässt sich nicht feststellen. Man kann sie drei Phasen unterteilen. Die erste Welle verließ zwischen 1823 und 1828 ihre angestammten Dörfer. Eine zweite große Welle folgte in den Jahren 1845 und 1846. In diesen beiden Jahren verließen mehr als 1000 Personen ...