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Oberwesel

VDP-Bundesverband am Mittelrhein zu Gast: Spitzenwinzer stellen in Oberwesel Weichen

Von Volker Boch
Wo ließ sich besser über ein Unesco-Weinkulturerbe nachdenken als hoch über dem Rhein? Nach der Versammlung im Oberweseler Kulturhaus kamen die Winzer vieler Mitgliedsbetriebe des VDP auf Maria Ruh zu einem von den Mittelrhein-Kollegen organisierten Abendempfang zusammen.  Fotos: Werner Dupuis
Wo ließ sich besser über ein Unesco-Weinkulturerbe nachdenken als hoch über dem Rhein? Nach der Versammlung im Oberweseler Kulturhaus kamen die Winzer vieler Mitgliedsbetriebe des VDP auf Maria Ruh zu einem von den Mittelrhein-Kollegen organisierten Abendempfang zusammen. Fotos: Werner Dupuis Foto: Werner Dupuis

Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) hat am Mittelrhein die Weichen für die Zukunft gestellt. Neben einem intensiven Austausch über die weitere Ausgestaltung der Qualitätsstufen vom Gutswein bis zur Premiumqualität der sogenannten Großen Lage standen bei der Tagung des Bundesverbandes im Kulturhaus Oberwesel zwei weitere Großthemen auf der Agenda. Der VDP wirbt so für die Initiative eines Unesco-Weinkulturerbes und führt eine neue Sekt-Klassifikation ein, welche an die Kriterien der VDP-Herkunftspyramide beim Wein angelehnt ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Wesentlich länger als geplant dauerte der fachliche Austausch unter den Spitzenwinzern, die im Oberweseler Kulturhaus zusammenkamen. Erst zum dritten Mal in der Geschichte seines fast 40-jährigen Bestehens war der VDP Mittelrhein als Regionalverband turnusgemäß Ausrichter der jährlichen Mitgliederversammlung. Mehr als 200 Betriebe aus den 13 deutschen Anbaugebieten zählen zu den zehn ...
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Strenge Qualitätskriterien prägen die Herkunftspyramide des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter

In den vergangenen Jahren hat der VDP mit einer Herkunftspyramide dafür gesorgt, dass der Verbraucher ein klareres Bild bekommt über die unterschiedlichen Qualitäten des Weins aus VDP-Betrieben. So diffus die Vielfalt von Bezeichnungen in der deutschen Weinwelt ist, so klar versuchte der VDP mit der Unterscheidung von vier Stufen innerhalb der Pyramide die Qualitäten und Herkünfte voneinander abzugrenzen. Die vier Kategorien sollen dabei leicht verständlich sein und aufeinander aufbauen.

Das Fundament der Pyramide stellt dabei der Gutswein ohne eine konkrete Ortsbezeichnung dar. Darauf baut der Ortswein mit genauer geografischer Ortsbezeichnung auf. Stufe drei ist der Lagenwein mit einer geografisch scharfen Kennzeichnung der Herkunft zur Betonung der Qualität der jeweiligen Lage. An der Spitze der Pyramide steht die Große Lage, die eine genaue Herkunftsbezeichnung der Spitzenweine aus den als besten Lagen befundenen Böden hat. Es ist die Krönung des Portfolios der jeweiligen VDP-Betriebe. Grundlage dieser Pyramide ist die Bedeutung und Qualität des Bodens, der dem Wein seinen einzigartigen Charakter gibt. Dazu kommen sehr genaue Qualitätsrichtlinien für die einzelnen Stufen. So muss ein Wein aus „Großer Lage“ strenge Kriterien erfüllen. Grundsätzlich gilt für den Verbraucher die Faustregel, dass die Weine qualitativ hochwertiger sind, je genauer die Lage bezeichnet ist. Die „Große Lage“ ist der Höhepunkt jeder Kollektion, die hier „Großen Gewächse“ des VDP sind rare Spitzen. vb
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