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Simmern

Schwimmbadbau: Stadt tauscht Fläche mit der VG

Von Markus Lorenz
Auf dem Areal der „alten Eika“ soll das neue Hallenbad errichtet werden – wenn die finale Förderzusage steht. Nach Willen des Stadtrates soll es möglichst nahe an die Gemündener Straße rücken, um somit Platz zu gewinnen. Darüber wurde stürmisch diskutiert und gestritten.  Foto: Werner Dupuis
Auf dem Areal der „alten Eika“ soll das neue Hallenbad errichtet werden – wenn die finale Förderzusage steht. Nach Willen des Stadtrates soll es möglichst nahe an die Gemündener Straße rücken, um somit Platz zu gewinnen. Darüber wurde stürmisch diskutiert und gestritten. Foto: Werner Dupuis

Heftig zur Sache ging es am Mittwochabend im Simmerner Rathaus. Solch eine hitzige Debatte hatte der altehrwürdige Sitzungssaal schon lange nicht mehr erlebt. Es wurde hart gerungen, ausgeteilt und eingesteckt – es ging um den geeigneten Standort für das neue Hallenbad, das die Verbandsgemeinde Simmern plant und für den ein Flächentausch mit der Kreisstadt angestrebt wurde.

Lesezeit: 4 Minuten
Zwar ist das Freizeitbad neben der Hunsrückhalle optisch noch gut in Schuss, technisch – und damit energetisch – aber in die Jahre gekommen. Es verursacht ein jährliches Defizit zwischen 600.000 und 650.000 Euro in der Verbandsgemeindekasse. Deshalb wurde erst eine umfassende Sanierung geprüft, wegen zu hoher Kosten aber wieder verworfen. ...
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Der Ton macht die Musik

W as der Stadtrat am Mittwochabend erlebt hat, war eine Sternstunde der Kommunalpolitik, wenn auch von Misstönen begleitet. Endlich einmal wurden vor dem Plenum Argumente und Interessen ausgetauscht, um Positionen gerungen und nicht nur Beschlussvorlagen einfach abgenickt. Es ging manchmal ruppig und mehr als nur „herzlich“ zur Sache, aber genau von solchen Auseinandersetzungen lebt eine Demokratie – auch wenn zuweilen die Sachebene zu sehr verlassen wurde.

So wird sich Michael Becker in diesem Leben garantiert nicht mehr für einen Posten im diplomatischen Dienst empfehlen – zu laut und krawallig kam er am Mittwochabend daher. Der Erste Beigeordnete der Kreisstadt sollte sich vor Augen halten, dass nicht zuletzt der Ton die Musik ausmacht. Und in diesem vergriff sich Becker gleich mehrfach. Letzten Endes hat der Rat eine sowohl für die Stadt als auch für die VG vernünftige Lösung gefunden. Beide haben ins gleiche Horn gestoßen, wenn auch an der Tonlage noch gefeilt werden muss ...
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