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Kirchberg/München

Rückblick auf Stolpersteinverlegung in Kirchberg: Harry Raymon bewegt die Erinnerung

Zeitzeuge Harry Raymon (rechts) beobachtet tief bewegt, als Gunter Demnig am 7. November Stolpersteine für seine Familie vor seinem ehemaligen Haus in Kirchberg verlegt. Foto: Werner Dupuis
Zeitzeuge Harry Raymon (rechts) beobachtet tief bewegt, als Gunter Demnig am 7. November Stolpersteine für seine Familie vor seinem ehemaligen Haus in Kirchberg verlegt. Foto: Werner Dupuis

Als Zeitzeuge hatte ihn die Stadt eingeladen, der Verlegung der Stolpersteine zum Gedenken an ehemalige jüdische Mitbürger Kirchbergs beizuwohnen. Sehr bewegt und mit den Tränen kämpfend, verfolgte Harry Raymon am 7. November, wie Gunter Demning vor seinem ehemaligen Elternhaus in der Kappeler Straße fünf Stolpersteine verlegte. Als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie war er hier 1926 geboren worden. Zehn Jahre später floh er mit seiner Familie vor den Nazis in die Vereinigten Staaten. Heute lebt Raymon in München.

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Die Stadt Kirchberg hatte Raymon gebeten, seine Gedanken zur Verlegung der Stolpersteine aufzuschreiben und einen Bericht darüber aus jüdischer Sicht zu verfassen. Sein Fazit: „Die Stadt hat ein beispielloses Zeichen gesetzt. Unwiederholbar die Eindrücke und Empfindungen.“ Der Rhein-Hunsrück-Zeitung hat Harry Raymon seinen Bericht, der den Titel „Sie verbreiten sich glänzend“ ...