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Simmern

Kreis geht mit Optimismus ins Jahr 2018

Von Volker Boch
Volles Haus und volle Zuversicht für 2018 beim CDU-Neujahrsempfang in Simmern: Landrat Marlon Bröhr empfing zahlreiche Gäste.
Volles Haus und volle Zuversicht für 2018 beim CDU-Neujahrsempfang in Simmern: Landrat Marlon Bröhr empfing zahlreiche Gäste. Foto: Werner Dupuis

Voller Optimismus und bester Stimmung will Landrat Marlon Bröhr „seinen“ Rhein-Hunsrück-Kreis ins Jahr 2018 führen. Zuversicht und Heiterkeit überwogen beim Neujahrsempfang des Landrats, der am Montagabend im Simmerner Kreishaus Hunderte Gäste willkommen hieß.

Lesezeit: 3 Minuten
Wenn auf den vergleichsweise flachen Mittelgebirgshöhen Alphörner erklingen, muss der Anlass außergewöhnlich sein. Das Alphornbläser-Trio aus Dickenschied um den Kreisbeigeordneten Manfred Kuhn verschaffte so dem Neujahrsempfang des Landkreises beruhigende Klänge und rahmte den Empfang von Landrat Marlon Bröhr ebenso feierlich ein wie der Besuch einer Sternsingergruppe aus dem Dekanat Simmern-Kastellaun, ...
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Eine Würdigung für Fleck und Mertes

Simmern. Eine besondere Würdigung wurde Bertram Fleck und Joachim Mertes im Rahmen des Neujahrsempfangs zuteil. Landrat Marlon Bröhr verlieh seinem Amtsvorgänger den Ehrenschild des Rhein-Hunsrück-Kreises und würdigte die außergewöhnlichen Verdienste von Fleck und dessen langjährigem Begleiter Joachim Mertes, der im Oktober verstarb.

Landrat Bröhr erinnerte nicht nur an die verschiedenen Herausforderungen und Großprojekte, die sein Vorgänger Fleck in 26 Jahren angenommen und umgesetzt hat. „Landrat Bertram Fleck ist bestens vernetzt im politischen Mainz, das unterscheidet uns ganz besonders“, sagte Bröhr mit einem lächelnden Blick auf manche Auseinandersetzung, die er selbst im zurückliegenden Jahr mit der Landespolitik geführt hat. Gerade in der Sacharbeit konnten solche Verbindungen, für die auch Mertes längst nicht nur als Landtagspräsident stand, dem Kreis nutzen.

Die Integration der Spätaussiedler, die Konversion der Hahn Air Base, die Energiewende im ländlichen Raum oder auch die Kommunalisierung der Abfallwirtschaft hin zur heutigen RHE nannte Bröhr. Solches waren Leistungen, für die der Kreis zahlreiche Ehrungen erhielt und die letztlich den Kreis vor Monaten dazu veranlassten, Fleck und Mertes ehren zu wollen. Die schwere Erkrankung von Mertes ließ dies jedoch nicht in der geplanten Form zu.

Es war Bertram Fleck denn auch ein persönliches Anliegen, den von Landrat Bröhr ausgesprochenen, ehrenden Dank aufzugreifen und an das konstruktive Miteinander zu erinnern, mit dem sich in den 26 Jahren seiner Amtszeit vieles erreichen ließ.

„Der Kreis hat ihm enorm viel zu verdanken“, sagte Fleck zum Abschied seines Freundes Mertes und dankte allen in Verwaltung, Politik und Gesellschaft, dass sie das gute Miteinander im Rhein-Hunsrück-Kreis so mit Leben erfüllt haben, wie er dies dem Kreis auch für die Zukunft wünscht. vb

Volker Boch zur Auszeichnung von Fleck und Mertes: Ein Plädoyer für das Miteinander

Würdevoll war die Verabschiedung von Joachim Mertes, die beim Neujahrsempfang viel mehr als eine inhaltliche Klammer darstellte. Der langjährige Landrat Bertram Fleck erinnerte an ein respektvolles Miteinander, das weit abseits von Parteigrenzen im Kreis, in Mainz und darüber hinaus Spuren hinterlassen hat.

„Wir hatten nie viel Geld, wir waren auch nicht die Stärksten“, sagte Fleck mit Blick auf den Kreis. An alter Wirkungsstätte sprach er vertraut klingende Worte und bedankte sich dafür, dass es eben jener regionale Gemeinschaftswillen erst möglich gemacht hat, Ziele, Preise, Würdigungen zu erreichen. „Sie haben mich alle getragen, manchmal auch ertragen“, sagte Fleck, der die Zeit nutzte, die Vorzüge seiner zweiten Heimatregion deutlich herauszustellen, deren Kraft aus der Stärke vieler Schultern besteht.

Voller Dankbarkeit blickte Fleck zurück und zugleich voraus auf so schöne Anlässe wie die Buga, die Gelegenheit bieten, das Positive des „Wir-Gefühls“ einmal mehr herauszuarbeiten. „Sie sollten sich Ihrer Vorreiterrolle bewusst sein“, sagte Fleck auch mit Blick auf die Energiewende und eines neuen Jahres, das neue Aufgaben bringt.

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