Simmern. Eine besondere Würdigung wurde Bertram Fleck und Joachim Mertes im Rahmen des Neujahrsempfangs zuteil. Landrat Marlon Bröhr verlieh seinem Amtsvorgänger den Ehrenschild des Rhein-Hunsrück-Kreises und würdigte die außergewöhnlichen Verdienste von Fleck und dessen langjährigem Begleiter Joachim Mertes, der im Oktober verstarb.
Landrat Bröhr erinnerte nicht nur an die verschiedenen Herausforderungen und Großprojekte, die sein Vorgänger Fleck in 26 Jahren angenommen und umgesetzt hat. „Landrat Bertram Fleck ist bestens vernetzt im politischen Mainz, das unterscheidet uns ganz besonders“, sagte Bröhr mit einem lächelnden Blick auf manche Auseinandersetzung, die er selbst im zurückliegenden Jahr mit der Landespolitik geführt hat. Gerade in der Sacharbeit konnten solche Verbindungen, für die auch Mertes längst nicht nur als Landtagspräsident stand, dem Kreis nutzen.
Die Integration der Spätaussiedler, die Konversion der Hahn Air Base, die Energiewende im ländlichen Raum oder auch die Kommunalisierung der Abfallwirtschaft hin zur heutigen RHE nannte Bröhr. Solches waren Leistungen, für die der Kreis zahlreiche Ehrungen erhielt und die letztlich den Kreis vor Monaten dazu veranlassten, Fleck und Mertes ehren zu wollen. Die schwere Erkrankung von Mertes ließ dies jedoch nicht in der geplanten Form zu.
Es war Bertram Fleck denn auch ein persönliches Anliegen, den von Landrat Bröhr ausgesprochenen, ehrenden Dank aufzugreifen und an das konstruktive Miteinander zu erinnern, mit dem sich in den 26 Jahren seiner Amtszeit vieles erreichen ließ.
„Der Kreis hat ihm enorm viel zu verdanken“, sagte Fleck zum Abschied seines Freundes Mertes und dankte allen in Verwaltung, Politik und Gesellschaft, dass sie das gute Miteinander im Rhein-Hunsrück-Kreis so mit Leben erfüllt haben, wie er dies dem Kreis auch für die Zukunft wünscht. vb