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Simmern

Integration: Geflüchtete bekommt Chance im Simmerner Altenheim

Von Charlotte Krämer-Schick
Nicht nur die 88-jährige Bewohnerin Theresia Gohres (Mitte) hat Titi (rechts), die 28-jährige Eritreerin, in ihr Herz geschlossen. Auch Anleiterin Ewa Sikora (links) ist begeistert, wie schnell sich die junge Frau integriert hat.
Nicht nur die 88-jährige Bewohnerin Theresia Gohres (Mitte) hat Titi (rechts), die 28-jährige Eritreerin, in ihr Herz geschlossen. Auch Anleiterin Ewa Sikora (links) ist begeistert, wie schnell sich die junge Frau integriert hat. Foto: Werner Dupuis

Anfangs hatte Marianne Rösler, Leiterin des Simmerner Theodor-Fricke-Altenpflegeheims, schon Bedenken, eine junge Frau aus Afrika in ihrer Einrichtung einzustellen. Nicht nur die Sprachbarriere der vor drei Jahren nach Deutschland geflüchteten Eritreerin machte ihr Sorge, auch war Rösler nicht sicher, ob die Bewohner die junge, dunkelhäutige Frau akzeptieren würden. Doch bereits nach kurzer Zeit stand für die Einrichtungsleiterin fest: Tegesti Kaile Weldegiergis darf bleiben, und eine Ausbildung in ihrer Einrichtung beginnen.

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Im Juli startete Tegesti, die von allen liebevoll nur Titi genannt wird, zunächst mit einem Schnupperpraktikum im Altenheim. „Das hat von Anfang an richtig gut funktioniert“, ist Rösler begeistert. Mitte August begann die Eritreerin mit ihrem einjährigen Pflichtpraktikum, um im Anschluss eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin zu absolvieren. Bereits nach kurzer ...