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Simmern/Mainz

Bröhr-Brief an Minister lichtet den Nebel: Raumordnung für Mittelrheinbrücke kann starten

Von Volker Boch
Hoch über St. Goar-Fellen zieht häufiger Nebel ins Rheintal – im Verfahren zur Mittelrheinbrücke könnte sich die diffuse Sicht etwas lichten.  Foto: dpa
Hoch über St. Goar-Fellen zieht häufiger Nebel ins Rheintal – im Verfahren zur Mittelrheinbrücke könnte sich die diffuse Sicht etwas lichten. Foto: dpa

Seit Tagen war mit Spannung auf dieses Schriftstück gewartet worden: Am Freitagmorgen traf im Mainzer Innen- und im Verkehrsministerium ein Brief von Marlon Bröhr ein, über den zuvor bereits der „SWR“ berichtet hatte. Der Brief ebnet den Weg für den Beginn der Raumordnungsplanung.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises setzt darin die beiden Minister Roger Lewentz (Inneres) und Volker Wissing (Verkehr) über die Beschlüsse des Kreistags in Kenntnis.  Entscheidend für die beiden Ministerien dürfte folgender Satz des Schreibens von Bröhr sein: „Diesen Beschluss gebe ich mit der Bitte an Sie weiter, die notwendigen Vorbereitungen zur ...
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So sehen funktionale Kompromisse aus: Volker Boch zum nächsten Schritt Richtung Brückenschlag

Das Raumordnungsverfahren zur Mittelrheinbrücke kann starten. Auf dieses Signal haben viele seit Monaten gewartet. An dieser Stelle soll deshalb nicht über die zahlreichen dunklen Momente der Vergangenheit nachgedacht werden. Vielmehr gilt es, den Blick voraus zu richten.

Wenn die Raumordnung in dreieinhalb Jahren abgeschlossen werden kann, dann könnte es mit der Mittelrheinbrücke vielleicht wirklich was werden auf dem Weg zu einer Bundesgartenschau, die 2031 das Mittelrheintal vereinigen soll. Wäre das nicht ein gutes Signal für das Welterbetal?

Positiv bleibt festzuhalten, dass es zuletzt eine deutliche Bewegung im politischen Raum gab. Verkehrsminister Volker Wissing hat einem Raumordnungsverfahren ohne vorherige Festlegung einer Trägerschaft der Brücke zugestimmt, die CDU-Fraktion auf Kreisebene hat ihre lange eisern zur Schau getragene Ablehnung des Raumordnungsverfahrens gekippt, nicht zuletzt hat Innenminister Roger Lewentz einen wesentlichen weiteren potenziellen Streitpunkt abgeräumt und die komplette Übernahme der Kreisbeteiligungen am Raumordnungsverfahren zugesagt. So sehen funktionale Kompromisse aus. Solche Lösungen hätte es früher geben müssen – und mancher Streit wäre gar nicht erst entstanden.

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