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Boppard/Koblenz

Bluttat in Boppard: Warum zwei Briefe den Prozess auf den Kopf stellen

Von Eugen Lambrecht

Er soll krank vor Eifersucht gewesen sein – und seine Ehefrau (19) mit zwölf Messerstichen beinahe getötet haben: Seit Dezember muss sich der Afghane wegen der Bluttat vom 16. Juni vergangenen Jahres vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Seit je her beteuert der 23-Jährige seine Unschuld. Und weil seine Ehefrau ihre Aussage im Prozess verweigerte, schien ein Freispruch möglich, vielleicht sogar unumgänglich. Doch jetzt, am sechsten Prozesstag, haben zwei Briefe das Verfahren abermals auf den Kopf gestellt: Der eine stammt vom Angeklagten selbst, der andere von seiner Frau.

Lesezeit: 2 Minuten
Die brutale Messerattacke in einem Boppparder Flüchtlingsheim entwickelte sich vom klaren Fall zum großen Rätsel. Ärzten, Polizisten und Verwandten erzählte die junge Frau, dass ihr Ehemann die Bluttat auf sie verübt habe. Dass er es war, der sie an jenem Nachmittag in ihrem Zimmer niederstach, ihr die Klinge in den ...