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St. Goar

Archäologen erschüttert: Unbekannte zerstören einmalige Fundstätte

Grabräuber haben im Stadtwald von St. Goar mit einem Spaten einen zwei Meter tiefen Graben ausgehoben. Der Erste städtische Beigeordnete Walter Mallmann (Foto links, von links), Revierförster Gerhard Weide und Peter Schumann vom städtischen Bauhof schauen hinunter zum Leiter der Direktion Landesarchäologie der GDKE, Peter Henrich.
Grabräuber haben im Stadtwald von St. Goar mit einem Spaten einen zwei Meter tiefen Graben ausgehoben. Der Erste städtische Beigeordnete Walter Mallmann (Foto links, von links), Revierförster Gerhard Weide und Peter Schumann vom städtischen Bauhof schauen hinunter zum Leiter der Direktion Landesarchäologie der GDKE, Peter Henrich. Foto: Denise Bergfeld

Im Stadtwald von St. Goar waren Grabräuber am Werk. Sie haben ein altes Hügelgrab geplündert, das vermutlich aus der Kelten- oder der Römerzeit stammt. Wenige Meter fernab der K 100 haben der oder die Täter offenbar mit einem Spaten einen rund zwei Meter tiefen und mehrere Meter langen Graben ausgehoben. Von diesem Graben aus schaufelten sie ein weiteres, kleineres Loch ins Erdreich hinein. Was die Grabräuber dort gefunden haben, ist unklar. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ist alarmiert, die Polizei ermittelt.

Lesezeit: 4 Minuten
Wenn man nicht genau weiß, worauf man achten muss, sieht die historische Grabstätte aus wie ein einfacher Hügel mitten im Wald. Kein Hinweisschild, keine Tafel, die darauf hindeutet, dass hier irgendwann einmal in der Zeit vom 5. Jahrhundert vor Christus bis ins 3. Jahrhundert nach Christus jemand bestattet worden ist. ...