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Diez/Koblenz

Warum schritten Justizbeamte so spät ein? Neue Details im Prozess um Mordversuch im JVA-Besuchsraum

Von Ricarda Helm
Die Prozessakten türmen sich auf dem Richtertisch: Vor dem Koblenzer Landgericht ist am Dienstag der Prozess gegen einen Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Diez weitergegangen. Er soll seine Ehefrau bei einem Besuch vergewaltigt und mit einer Porzellanscherbe verletzt haben.  Fotos: dpa
Die Prozessakten türmen sich auf dem Richtertisch: Vor dem Koblenzer Landgericht ist am Dienstag der Prozess gegen einen Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Diez weitergegangen. Er soll seine Ehefrau bei einem Besuch vergewaltigt und mit einer Porzellanscherbe verletzt haben. Fotos: dpa Foto: dpa

Neue Details im Prozess um den Mordversuch im Besuchsraum der JVA Diez: Hätte die Anstaltsleitung die Bluttat, bei der ein 36-jähriger Inhaftierter mit einem selbst gebastelten Messer mehrfach auf seine 30-jährige Ehefrau einstach, verhindern können? Und haben die Justizmitarbeiter, die zur Überwachung des Besuchskontakts zuständig waren, viel zu spät eingegriffen?

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Am Tag zwei vor dem Koblenzer Landgericht wurde neben den Vollzugsbeamten auch der Mann befragt, der beherzt dazwischenging und die Bluttat gestoppt hat: Ein 63-Jähriger, der wegen zweifachen Polizistenmordes in Augsburg zu lebenslanger Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt worden war. Der Fall ist bizarr: Ein wegen Mordes an seiner Freundin verurteilter ...