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Weilmünster

Unfall mit Gärsubstrat: Wie viel Leben ist noch in der Weil?

Einige Tage nach einer Havarie, bei der Hunderttausende Liter von Gärsubstrat in Dernbach, Bleidenbach und Weil geflossen sind, ist das Wasser der Weil wieder farb- und geruchlos. Wie stark die Tierwelt dort geschädigt wurde, soll eine Untersuchung zeigen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Umweltkatastrophe begann in der Nacht zum Donnerstag vergangener Woche in der Biogasanlage eines landwirtschaftlichen Betriebes bei Laubuseschbach. Ein Leck in einem 600.000 Liter fassenden Behälter hat etwa 500.000 Liter Gärsubstrat austreten lassen. Ein Sprecher des Regierungspräsidiums in Gießen erläuterte im Gespräch die bisherigen Erkenntnisse zur Ursache: „An einem Behälter der ...
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8000 kleine Lachse haben großes Glück

Glück im Unglück: Die Interessengemeinschaft (IG) Lahn hat derzeit in Aumenau knapp 8000 kleine Lachse auf das Aussetzen in der Weil vorbereitet. Die Jungfische sind jetzt acht bis zehn Zentimeter groß , erzählt der IG-Lahn-Vorsitzende Winfried Klein, der auch als Gewässerwart des Fischerei-Sportvereins Oberlahn tätig ist. Dass die Tiere noch nicht in der Weil ausgesetzt worden sind, sei nur dem Umstand zu verdanken, dass man noch keine Transportmöglichkeit für die Fische organisieren konnte.

Winfried Klein und viele andere Ehrenamtliche haben unzählige Arbeitsstunden investiert in ein Wiederansiedlungsprojekt, bei dem seit Anfang der 90er -ahre immer wieder Junglachse in die Weil und die Dill gesetzt wurden.

In Verbindung mit Renaturierungsmaßnahmen hat dieses Projekt dafür gesorgt, dass vor einigen Jahren die ersten in der Weil ausgesetzten Jungfische nach jahrelanger Wanderung durch die Meere zurückgekehrt sind, um zu laichen.

Die 8000 Jungfische, die der Umweltkatastrophe in der Weil entronnen sind, sollen nun weit oberhalb der Einmündung des Bleidenbachs in Weilroder Gemarkung in die Weil eingesetzt werden, kündigt Klein an.

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