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Balduinstein

Trauerfeier mit Symbolkraft: In Lauingers Tod kehrt jüdisches Leben zurück nach Balduinstein

Von Hans Georg Egenolf
Unter der großen Eiche auf dem jüdischen Friedhof in Balduinstein hat Wolfgang Lauinger seine letzte Ruhestätte gefunden. Sein Leben lang kämpfte Lauinger als Sohn eines Juden gegen Extremismus, Rassismus und Ausgrenzung.  Foto: Hans Georg Egenolf
Unter der großen Eiche auf dem jüdischen Friedhof in Balduinstein hat Wolfgang Lauinger seine letzte Ruhestätte gefunden. Sein Leben lang kämpfte Lauinger als Sohn eines Juden gegen Extremismus, Rassismus und Ausgrenzung. Foto: Hans Georg Egenolf

Wolfgang Lauingers letzter Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Angehörige und Freunde haben den Kosmopoliten, der zeit seines Lebens für die Freiheit der Religion und die Selbstbestimmung des Einzelnen eingetreten ist, auf seinem letzten Weg vom Burgsaal der Ruine Balduinstein zum jüdischen Friedhof im Ortsteil Hausen begleitet.

Lesezeit: 3 Minuten
Lauinger, Mitbegründer des Freien Bildungswerks Balduinstein und als solcher maßgeblich an der Restaurierung der Burgruine beteiligt, war in der vergangenen Woche an seinem Alterswohnsitz in Frankfurt im hohen Alter von 99 Jahren gestorben. Die Bestattung an diesem Ort ist etwas ganz Außerordentliches. Eigentlich ist der jüdische Friedhof in Balduinstein stillgelegt, Bestattungen ...