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Limburg

Streit um 23 Liter: Grüne wollen Glyphosat in Limburg stoppen

Die Stadt Limburg hat laut Grünen ein Alleinstellungsmerkmal: den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Die Fraktion im Stadtparlament will das nun ändern.   Foto:  Büttner/dpa
Die Stadt Limburg hat laut Grünen ein Alleinstellungsmerkmal: den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Die Fraktion im Stadtparlament will das nun ändern. Foto: Büttner/dpa

23 Liter sorgen für Streit: Diese Menge des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verwendet Limburg bislang im Jahr. Die Umweltpolitiker der Stadt sollen nun diskutieren, ob der Einsatz von Glyphosat grundsätzlich in der Stadt verboten werden soll.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Stadtverordneten haben in ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr am Montagabend einen entsprechenden Antrag der Grünen einstimmig in den Umweltausschuss des Parlaments verwiesen. Die Fachpolitiker werden nun darüber beraten. Hintergrund ist, dass die Stadt Limburg bislang über eine Ausnahmegenehmigung verfügt, das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel zu verwenden. Diese Genehmigung aus dem Jahr ...
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Was ist Glyphosat?

Glyphosat ist ein Pflanzenschutzmittelwirkstoff des US-amerikanischen Konzerns Monsanto, der zur Bekämpfung von Unkraut verwendet wird. Der Wirkstoff ist auf EU-Ebene genehmigt und in Deutschland seit 1974 als Pflanzenschutzmittel zugelassen, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilt. Glyphosat wird nach Ministeriumsangaben durch alle grünen Pflanzenteile (etwa Blätter und Stängel) aufgenommen. Glyphosat verteile sich in der ganzen Pflanze und führe zu einem vollständigen Verwelken.

Der Wirkstoff sei nicht selektiv, das heißt er wirke nicht nur im Unkraut, sondern auch in jeder getroffenen Kulturpflanze. Laut dem Landwirtschaftsministerium bestehen bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung des Wirkstoffs Glyphosat keine Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit. Unter anderem das Umweltinstitut München sieht das anders. Aktuelle Studien belegen laut dem Institut gravierende gesundheitliche Risiken von Glyphosat. So gebe es Hinweise auf eine hormonelle Wirkung. Auch Krebs, Zelltod, Fruchtbarkeitsstörungen, Schädigung des Erbguts, der Embryonalentwicklung, der Leber und der Niere zählen laut Umweltinstitut zu den Folgen des Glyphosateinsatzes.

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