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Idstein/Rhein-Lahn

Idstein schreibt Glaubensgeschichte: Hoffnungszeichen für Konfessionen

Am 11. August vor 200 Jahren hat Idstein im Taunus Kirchengeschichte geschrieben. Erstmals in einem deutschen Flächenland überwanden dort die beiden in der Reformation entstandenen evangelischen Konfessionen ihre theologischen Differenzen. Nach der Einigung von Idstein gingen lutherische und reformiert geprägte Christinnen und Christen gemeinsam zum Abendmahl. Das Ereignis, das auf Initiative des damaligen Herzogs Wilhelm I. von Nassau (1792-1839) zustande kam, ging als „Nassauische Union“ in die Historie ein.

Lesezeit: 4 Minuten
Tage im Zeichen des Jubiläums Am Freitagabend eröffneten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Kirchengemeinde Idstein und das evangelische Dekanat Rheingau-Taunus sowie viele Kirchengemeinden im Umland mit einem Festakt die Feiern unter dem Motto „Unterschiede überwinden – gemeinsam feiern“. Sie wurden am Samstag mit einem großen Volksfest in ...
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Konfessionsfriede zwischen Lutheranern und Reformierten

Im August 1817 wurde in der Idsteiner Unionskirche ein Konfessionsfriede zwischen Lutheranern und Reformierten geschlossen. Für die letzten Meinungsverschiedenheiten in Glaubensfragen konnte nach langem Ringen und durch politischen Druck des Nassauer Herzogs Wilhelm I. (1792–1839) endlich ein Konsens gefunden werden.

Dadurch war es beiden evangelischen Glaubensrichtungen 300 Jahre nach der Reformation möglich, unter anderem gemeinsam im Gottesdienst das Abendmahl zu feiern. Die sogenannte Nassauische Union stellt somit ein besonderes historisches Ereignis in der Weiterentwicklung des Protestantismus dar, weil sie die erste Union zwischen zwei Konfessionen in einem deutschen Flächenland war.
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